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Musik aus MV

The Micronaut

The Micronaut

Jan 12

Musik aus Rostock & Fisch aus Leipzig.

Seit einigen Jahren scheinen sich die Selbstverständlichkeiten zu verdrehen. Mit Künstlern aus unserer Heimtstadt, welche mittlerweile in Leipzig verweilen, könnte dieses Magazin schon eine eigene Reihe innerhalb dieser Rubrik eröffnen – so zahlreich sind sie vertreten. Ein bekanntes Gesicht unserer Stadt zeigt mit seiner aktuellen Veröffentlichung erneut sein schier unendliches Interesse an Klängen und deren Entstehung: Stefan Streck bittet zu Tisch.

0381-Magazin: Dein Neues Album kommt auf dem Label Acker Records und heißt "Friedfisch", wie kam es zu der Zusammenarbeit mit dem Label und wie kam es zu dem Titel Friedfisch?
Stefan:Ich saß mit Freunden am "Karl-Heine-Kanal" in Leipzig und beim Rumrätseln über die Fischarten, die vorbeischwammen, fiel auf, dass sie echt schöne Namen haben. Die Idee, daraus dann einen Release zu machen, hatte ein Freund vom Analogsoul Label. Molle von Acker Records sollte dann ein Lied remixen. Ich schickte ihm 5 Tracks zu, von denen er sich einen aussuchen sollte. Ihm gefielen alle Songs sehr gut und er fragte mich, ob ich Lust hätte, eine Platte bei Acker zu machen. 10 Tracks, jeder nach einem Friedfisch benannt.

0381-Magazin: Wie viel Platz hat der Zufall im Entstehen einzelner Songs?
Stefan: Platz für Zufälle gibt es erst, seitdem ich angefangen habe, Sounds selbst aufzunehmen. Ich schaffe es selten, Sachen perfekt aufzunehmen, manchmal neben dem Takt oder mit Verspielern. Wenn man so einen Ausschnitt dann loopt, ensteht ein ganz eigener, verschobener Groove, der auch cool sein kann. Sonst entsteht nichts zufällig, ich probiere rum und wenn es für mich gut klingt, bleibt es so.

0381-Magazin: Wie schwer ist es, gleichzeitig Musiker und Produzent zu sein? Oder wird es sogar einfacher, zufriedenstellenden Output zu haben?
Stefan: Da gibt es den Anspruch an gute Harmonien, die etwas zu sagen haben sollen, und den Anspruch an den Sound. Das Erste entsteht immer sofort aus dem Bauch heraus, aber sie dann so einzubetten, dass es für mich gut klingt, dauert lange. Es gibt einfach zu viele Faktoren, die dies beeinflussen. Ich will jedes Instrument soundlich so platzieren, dass es zu keiner Soundüberlagerung kommt und man jedes für sich raushören kann. Da gibt es schon Regeln, ist aber auch Geschmackssache.

0381-Magazin: Vermisst Rostock Microstern und vermisst Micronaut Microstern?
Stefan: Oh, ich kenne 4 Leute aus Rostock, die Microstern vermissen und ehrlich gesagt wird mir bei der Frage auch flau. Wir haben 2 Alben gemacht und mit der letzten superschönen Woodsman EP hatten wir unseren Sound gefunden. Microstern war für mich immer wie Urlaub mit Freunden. Alles hat total gut zusammen gepasst, musikalisch als auch menschlich. Allein Mucke zu machen ist zwar auch cool, aber eine Band ist 4-mal besser, also ja und ja!

0381-Magazin: Angefangen im Hard- und Grindcore, über Drum&Bass bis hin zum lupenreinen Pop hast du die unterschiedlichsten Stile beackert. Was kommt da noch bzw. hast du Lust auf etwas komplett Fremdes?
Stefan:Ich habe gestern gerade Wojczech gesehen, bei denen ich 5 Jahre mitgespielt hatte, die sind Wahnsinn. So viele verschiedene Sachen sind gar nicht so gut. Ich glaube, man kann nur eins 100-prozentig. Man muss sich die Frage stellen, was man mit dem was man macht, erreichen will. Soll es nur für den Proberaum oder für Freunde reichen, oder möchte man damit auf die Bühne, ein Album aufnehmen, davon leben ... Je höher das Ziel, desto weniger geht nebenbei. Die Shows zum Friedfisch-Album werden etwas komplett Neues für mich. Kein Micronaut-Set, sondern Songs; alles wird mehr Konzert- als Live-Set-Charakter haben. Mal sehen, bis dahin muss ich noch viel üben.

0381-Magazin: Du wohnst seit 3 Jahren in Leipzig, was bedeutet dir Leipzig und wie sieht Rostock aus der Entfernung aus?
Stefan: Der Spielplatz Leipzig ist wahnsinnig groß, es gibt so viele Freiräume, selbst die Umgebung in unmittelbarer Nähe verändert sich wöchentlich. Partys in alten Fabriken, Konzerte in ehemaligen Erotik-Bars, Ausstellungen in privaten Wohnungen oder leeren Häusern – und all das liest man täglich irgendwo auf Zetteln an Bäumen geheftet, oder mit Kreide auf dem Bürgersteig geschrieben. Rostock aus der Entfernung ist: Heimat, Freunde, Jaz, Stubnitz und Mau, Niklotstraße, Konzerte die zu wenig Beachtung bekommen, sehr gute Djs, Wojczech & Ellen Schneider. Hier feier ich gern, ich bin von hier.

0381-Magazin: Was gibt es auf deinem Friedfisch-Album zu hören?
Stefan: Für mich ist das elektronische Tanzmusik außerhalb der Norm. Sehr spezielle Beats, die sich ständig neu aufbauen und neu ordnen, Melancholie fernab von schmalzig und süßlich, orchestrale Soundwände, Fernweh, Glockenspiele, Küchengeräte, Echoloops ... Und wahrscheinlich auch ein Stück Leipzig.

13.01.2012 · Leipzig @ Distillery
14.01.2012 · Sos Kulturkosmos Lärz
21.01.2012 · Berlin @ Ritterbutzke

GESINE SCHUER, SIGGI BEHRENDT

 

THE MICRONAUT
FRIEDFISCH
Acker Records
Elektro So wie sich die Fische in verschiedenen Gründen tummeln, so bewegen sich auch die akustischen Geschichten von The Micronaut in ganz unterschiedlichen Stimmungsregionen: Mal warm, mal frisch, mal ruhig stehend, mal lebhaft fließend. Und so wie die Fische letztendlich doch alle durch das sie umgebende Wasser verbunden sind, so besitzt auch dieses Werk sein verbindendes Element: Einen sehr individuellen und eigenständigen Groove.
Dieser Groove watet mit vielen Überraschungen auf. Etwa wenn sich ein Gitarrenakkord aus der akustischen Band- Atmosphäre von "Gründling" plötzlich in einem Loop verheddert und so die unerwartete und doch stimmige Wende in Richtung gebrochener, elektronischer Beats einleitet. Oder wenn sich zu den emotionalen World Music-Elementen von "Schleie" mitreißende Halfstep-Rhythmen gesellen. Ausgetüftelte Arrangements, ungewöhnliche Instrumentierungen und intensive Emotionen- dies sind die Hauptattribute von "Friedfisch". Obwohl das Werk in seiner experimentellen Art nicht unbedingt auf die Tanzfläche zielt, gelingt ihm dennoch der Anschluss zu diesem Ort. In Form zweier gefühlvoller Remixes von Mollono.Bass nämlich, die den Auftakt für eine exklusiv auf Vinyl erscheinende Reihe bilden.
www.acker-records.de


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