Sport
Hält die HSG-Siegesserie?
Mrz 12
Die meisten von uns haben so langsam die Nase voll vom Winter. Der kalte Geselle, der sicher auch schöne Seiten hat, vermiest so manchem Fan von draußen stattfindenden Sportveranstaltungen den Besuch selbiger. Natürlich gibt es gar kein schlechtes Wetter, sondern nur unzweckmäßige Kleidung, aber trotzdem sind kalte Füße und nasse Klamotten Umstände, die einen von Sportausflügen abhalten können. Zum Glück gibt es in unserer Stadt einige wirklich interessante Alternativen, wie man auf diesen Seiten sieht. Basketball, Handball, Volleyball, Eishockey – in all diesen Sportarten kommen die Rostocker Teams nun so langsam in den interessanten Teil der Saison.
Etwas außerhalb des Rampenlichts der großen Sporthallen unserer Stadt, aber trotzdem ziemlich attraktiv und deshalb durchaus empfehlenswert, wird in Rostock auch schon seit vielen Jahrzehnten Wasserball gespielt. Die HSG Warnemünde ist das Aushängeschild dieser Wassersportart für die harten Männer – und Frauen. Denn beim Wasserball geht es – trotz strenger Regeln – schon mal recht heftig zur Sache. Da wird gehalten, getreten und die Wahrscheinlichkeit, eine Hand, einen Ellenbogen oder gar einen Fuß ins Gesicht zu bekommen, ist gar nicht einmal so gering. Schließlich findet der Spaß im Wasser statt, wo man sich ständig bewegen muss, um im Spiel zu bleiben. Und am Leben.
Die 3. Liga hat die Hälfte der Vorrunde fast geschafft und der ungeschlagene Tabellenführer heißt HSG Warnemünde. Dies freut die Männer um Kapitän Jörg Behlendorf natürlich, wie uns dieser bestätigt: "Tatsächlich stehen wir derzeit überraschend gut da. Natürlich haben wir uns viel vorgenommen für diese Saison, aber mit der verlustpunktfreien Tabellenführung haben wir nun echt nicht gerechnet. Wir haben die Jungs aus Kiel und Itzehoe vor der Saison als unsere stärksten Gegner gesehen. Doch derzeit sieht es so aus, als hätten wir die Liga voll im Griff. Mal sehen, was am 17. März bei unserem Heimspiel gegen Itzehoe passiert. Unsere Teilnahme an den Final Four im Juni ist natürlich Pflicht und den Meistertitel in der Oberliga würden wir selbstverständlich sehr gerne mitnehmen," sagt Jörg Behlendorf.
Zur laufenden Saison gab es einige personelle Veränderungen, deren positive Auswirkungen man zwar erhofft hatte, aber so schnell nicht zwingend erwarten konnte.
So hat Pawel Ulchurski, ein 22jähriger ehemaliger polnischer Jugendnationalspieler, seine Klasse eindrucksvoll mit bisher 17 Saisontoren unter Beweis gestellt.
Aber auch der Schweriner Maximilian Kirschnowski, Nico Beuster, sowie Rick Plaeschke und Matheusz Lisaj, erwiesen sich als gute Griffe.
Besonders gefreut hat Spielertrainer Christian Koth und Kapitän Behlendorf jedoch, wie sich der Nachwuchs der HSG entwickelt hat: "Die Tatsache, dass wir aus dem Juniorenbereich Spieler einbauen konnten, die unsere Leistungsträger entlasten, lässt uns gelassen auf den weiteren Saisonverlauf schauen. Und auf weitere positive Entwicklung unseres Nachwuchses hoffen."
Wer die HSG-Wasserballer live erleben möchte, hat am 17. März beim Spitzenspiel gegen den Tabellendritten Itzehoe die Chance dazu. Das Spiel findet in der Neptun-Schwimmhalle statt. Anpfiff ist um 18.30 Uhr.
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