Carina Castillo ist eine Sängerin aus Rostock, die zusammen mit vier weiteren Musikern vor rund einem Jahr ein Musikprojekt gegründet hat. Die junge Band schreibt vor allem Pop- und Soulmusik. Neben den tiefgehenden Popklängen wird ihre Musik auch von Elektro- und Rockelementen getragen. Die Musiker komponieren die Musik nicht nur selbst, sondern nehmen sie auch eigenständig auf. Neben vielen Auftritten, die Carina gemacht hat, will sie nun mit ihrer Band zum ersten Mal an einem Contest teilnehmen. Bei dem Emergenza Musikwettbewerb am 31.3. im Mau Club steht sie kurz vor dem Einzug in die nächste nationale Runde des Contests.
0381-Magazin: Seit wann macht ihr Musik?
CARINA: Jeder einzelne von uns spielt schon ziemlich lange auf seinem Instrument und auch in verschieden Projekten und Bands. Zusammen gibt es uns schon seit rund einem Jahr. Angefangen hat alles, als ich mit dem Gitarristen Joseph ein musikalisches Projekt auf die Beine stellen wollte. Kurz darauf gründeten wir eine Band, mit der wir bald anfingen, eigene Songs zu schreiben. Kennengelernt haben wir uns in Rostock, wo wir auch alle wohnen und proben.
0381-Magazin: Warum heißt ihr eigentlich Carina Castillo und habt keinen typischen Bandnamen?
CARINA: Wir haben als Band entschlossen, den Namen der Frontperson zu nehmen, so wie man es auch von einigen anderen Bands kennt. Obwohl es mein Name ist, ist es trotzdem kein Soloprojekt.
0381-Magazin: Wer sind denn die Mitglieder eurer Band?
CARINA: Wir sind eine Fünferkombo und bestehen aus Bass – Krille, Klavier – Phil, Gitarre – Joseph, Schlagzeug – Chris und Gesang – Carina. So nimmt jeder seinen musikalischen Platz ein. Obwohl wir alle aus komplett verschiedenen Bereichen kommen, finde ich es lustig, dass wir trotzdem zusammen gefunden haben und eine Band geworden sind.
0381-Magazin: In eurer Musik finden sich viele musikalische Genres wieder – wie kling der typische Sound von euch?
CARINA: Wir sind ziemlich bunt gemischt, was unsere Stile angeht. Da jeder von uns einen anderen musikalischen Backround hat, bringt jeder etwas Eigenes im Songwriting mit ein, so dass wir ein größeres Spektrum erreichen. Vor allem aber Pop mit Souleinflüssen. Elektrische Elemente sind auch vertreten, hin und wieder auch rockige Klänge.
0381-Magazin: Wo findet ihr Inspirationen für neue Songs?
CARINA: Ich setze mich meist mit unserem Pianisten Phil zusammen, um Songs zu schreiben. Manchmal bringe ich schon einen fertigen Songtext mit oder einfach nur ein paar Zeilen mit Melodieschnipseln. Phil und ich schauen dann, in welche musikalische Richtung es gehen könnte, indem wir mit den Ideen spielen und sie ausarbeiten. Dann entsteht schon das erste musikalische Gerüst. Phil arbeitet meist ein Arrangement aus. Daraufhin machen wir manchmal eine Demo fertig, bevor wir sie zu einer Bandprobe mitbringen. Mit der Band schauen wir dann, in welche Richtung es uns musikalisch noch so treiben kann, so festigt sich der Song mehr und mehr.
0381-Magazin: Wie nehmt ihr eure Songs auf?
CARINA: Unsere Demos produzieren wir eigenständig. Da es für unbekanntere Bands kaum möglich is,t Studios zu finanzieren, weichen wir auf unsere eigene Technik aus. Mittlerweile gibt es aber schon erschwingliches Aufnahmeeqipment, welches vielen Bands ermöglicht, die Produktion selbst in die Hand zunehmen.
0381-Magazin: Spielt ihr nur eigene Songs?
CARINA: Für Auftritte covern wir auch ab und zu Songs, die uns gefallen, welche auch als Inspirationsquelle dienen können oder einfach Spaß machen zu spielen.
0381-Magazin: Im März steht ihr im Vorausscheid des Emergenza-Contest – warum macht ihr da mit?
CARINA: Musik ist unser Antrieb und wir wollen mal schauen, wie wir im direkten Vergleich mit anderen Rostocker Bands abschneiden. Es ist auch die Neugier, mal bei einem Contest mitzumachen und dabei andere Musiker kennenzulernen. So können wir vielleicht auch neue Kontakte knüpfen. Mit etwas Glück spielen wir dann im Finale in Berlin auf einer großen Bühne vor vielen Menschen. Das ist ein Traum von uns.
0381-Magazin: Habt ihr schon öfter an Wettbewerben teilngenommen?
CARINA: Das ist unser erster richtiger Bandcontest. Für mich ist er deswegen umso spannender, weil man hier als Gruppe und nicht als Einzelkünstler bewertet wird. So eine Möglichkeit ist immer schön, da es im Norden wenige Veranstaltungen gibt, auf denen man sich als Band präsentieren kann.