Musik aus MV
SCHMMOOS SIND SMOOTH, OHNE SCHMU ...
Eingängige Popmusik mit deutschen Texten. Der Gedanke an Clueso drängt sich auf. Muss man mögen. Seit einigen Jahren widmen sich auch ein paar gebürtige Prerower diesem Genre. Und die kann man mögen.
0381-Magazin: Hallo! Zunächst mal: ist die Frage, die euch am häufigsten gestellt wird, warum ihr so heißt wie ihr heißt? Und was antwortet ihr dann?
Wir sagen meistens, also eigentlich immer: "Hi wir sind SCHMMooS aus Prerow und der Name Schmmoos ist unsere lustig eingedeutschte Variante vom englischen smooth. Das Ganze ist darauf begründet, dass wir ganz zum Anfang von Schmmoos ganz seichte und lässige Songs gemacht haben, was das englische Wort ausdrückt. Da wir aber deutsche Texte mit viel lebensfrohem Hintergrund hatten/haben, haben wir smooth einfach auf unsere Art und Weise ausgedrückt und geschrieben."
0381-Magazin: Und wer ist Schmmoos eigentlich?
Schmmoos sind: Friedrich Witte – Orgel, Piano, Gesang/Martin Gierke – Schlagzeug, Gesang/Henrik Jahnke – Gitarre,Gesang/Thomas Witte – E-Bass, Gesang/Marcus Schümann – Posaune.
0381-Magazin: Nun zu den Standards: seit wann macht ihr zusammen Musik?
Ganz kurz gesagt, seit 2006. Im Mai 2006 haben Friedrich, Thomas (Kulek) und ich, Henrik, angefangen, zusammen Musik zu machen. Wir haben dann Ende Mai ein kleines Konzert gegeben und beschlossen, dass wir weiter zusammen Musik machen wollen. Dazu fehlte uns nur noch ein Schlagzeuger, aber der war mit Martin sehr schnell gefunden. Dann haben wir den Sommer durchgeprobt und Songs gemacht, sodass wir am 12. August 2006 unser erstes Konzert als Schmmoos gaben. Und als Neuigkeit haben wir seit diesem Jahr unseren Marcus im Gepäck, der seit dem Studioaufenthalt 2011 Teil von Schmmoos geworden ist und jetzt das Publikum mit seiner Posaune begeistert.
0381-Magazin: Wie seid ihr überhaupt zueinander gekommen?
Martin und ich kennen uns seit Kindertagen und sind zusammen groß geworden. Kulek kam in der dritten Klasse zu uns. Wir haben später dann zusammen in mehreren kleinen Bands gespielt und da Friedrich und Kulek Brüder sind, kam Fried irgendwann auf mich zu und fragte mich, ob wir nicht auch mal musikalisch was zusammen machen wollen. Danach begann die kleine Geschichte, die ich zuvor erzählte. Als ich anfing zu studieren, lernte ich den Posaunisten Marcus kennen und brachte ihn zu Schmmoos, weil wir alle ganz gierig darauf waren, unsere Songs mal mit einer Posaune zu hören. Und siehe da ... es passt.
0381-Magazin: Wie sieht euer Leben aus, wenn ihr nicht Musik macht?
Neben der Musik sind wir alle ganz normale Arbeitnehmer, Auszubildende und Studenten. Friedrich arbeitet beim Lokalradio 103.3, Martin ist auszubildender Krankenpfleger, Kulek studiert Geschichte und Politkwissenschaften in Greifswald, Marcus studiert Maschinenbau in Rostock und ich studiere Bauingenieurwesen.
0381-Magazin: Ihr spielt alle ein Instrument, Friedrich sogar mehrere. Hattet ihr klassisch Unterricht oder gibt es Autodidakten unter euch?
Friedrich und Marcus sind die einzigen, die so richtig Unterricht im klassischen Sinne hatten. Fried hat schon zu Kindertagen Klavierunterricht bekommen und dies über Jahre fortgeführt. Marcus lernt seit seinem achten Lebensjahr Posaune und tut dies auch heute noch. Kulek hat für einen geringen Zeitraum klassische Gitarre gelernt und dann aber ziemlich früh autodidaktisch E-Bass gespielt. Bei Martin und mir war es so, dass uns ein wenig gezeigt wurde und wir uns aber auch danach dann autodidaktisch weiter mit unseren Instrumenten entwickelten.
0381-Magazin: Euer Sound ist nicht alltäglich. Dazu gibts deutsche Texte. Wie beschreibt ihr eure Musik und worum gehts euch?
Unsere Hauptaussage, die wir mit unserer Musik machen wollen, ist der Spaß am Leben. Genau aus diesem Grund heißt unsere aktuelle CD auch "Genießer sein". Wir singen zwar auch von Liebe und Leiden, aber viel öfter geht es bei uns darum, Lust am Leben zu vermitteln und den Hörer zum Feiern zu animieren. Wir wissen, dass wir irgendwie anders klingen und sind da auch sehr stolz drauf. In diesem Sinne ordnen wir uns auch ungern Musikrichtungen zu, aber für uns und für Interviews wie dieses, haben wir unsere Musik als "smooth-alternative-pop-rock" bezeichnet. Wir haben aber genauso viele tanzbare Off-Beats und auch Melodien und Sounds, die an die 70er erinnern, in unsere Songs integriert.
0381-Magazin: Habt ihr einen Plan für eure musikalische Zukunft? Plattendeal? Tourneen? Festivals?
In unserer Zukunft wollen wir versuchen, auf mehr Festivals zu spielen und unsere Musik weiter zu verbreiten, sowie ein sehr gutes Album zu produzieren. Im März 2012 haben wir unsere EP "Genießer sein" veröffentlicht und haben nach über 40 Auftritten im vergangenen Jahr für 2012 beschlossen, uns mehr auf Song-entwicklung zu konzentrieren und weniger Gigs zu spielen. Zumal wir mehr proben, um unseren Posaunenzuwachs komplett in unsere Songs und unser Programm zu integrieren.
CHRISTIAN RUTSATZ
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