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Musik aus MV

Aus Sun of a Gun wird Subbotnik – Ein gutes Zeichen …?

Aus Sun of a Gun wird Subbotnik – Ein gutes Zeichen …?

Nov 14
0381-Magazin: Als Sun of a Gun habt ihr recht erfolgreich in den letzten Jahren lokal gespielt. Warum ändert ihr jetzt euren Namen?
Subbotnik: Normalerweise ist es ja meist ein schlechtes Zeichen, wenn eine Band ihren Namen ändert. Meistens fällt ihr dann nichts Neues mehr ein und das ist das letzte verzweifelte Gesuch nach Aufmerksamkeit. Wäre jetzt in unserem Fall natürlich total bitter! Wir wollten eigentlich schon bei der letzten EP "Ein entschiedenes Vielleicht" den Namen ändern, hatten aber einfach keine gute Idee. Nachdem Tom (Seoul) weg war, war es einfach auch ein anderes Projekt, eine Band und keine 2 Rap-Sänger plus Livebegleitung. Das war der springende Punkt. Aber unsere Ansage war immer: Es muss zu uns passen und Sinn machen, also warten wir, bis der Name dann auch allen passt und gefällt.

0381-Magazin: Was wird bei Subbotnik anders sein als bei Sun of a Gun?
Subbotnik: Bei Subbotnik geht es härter zur Sache. Zum ersten Mal waren wir im Studio und kamen raus und dachten: Okay, den Scheiß würden wir uns auch objektiv selbst zuhause reinziehen! Das größte Eigenlob, mit dem man sich selbst berieseln kann. Tolles Gefühl! Es ist punkiger, konsequenter zu Ende gedacht, kürzer und aufs Wesentliche beschränkt. Synthi, Drums, Bass, Gitarre: 4 Elemente und fertig, so Hip Hop wollten wir dann doch sein. Raps und Texte sind sehr viel kompakter und authentischer. Und der Sound ist oberaffengeil. Wir könnens kaum noch erwarten.

0381-Magazin: Hat sich auch in der Bandbestzung etwas geändert?
Subbotnik: Nein, gar nichts. Immernoch dieselben 4 Hoschi-Freunde aus Güstrow und Graalibu wie vorher. Nur unsere Frisuren haben sich teilweise geändert.

0381-Magazin: Wie setzt ihr bei euren unterschiedlichen musikalischen Einflüssen innerhalb der Band eure Songideen um?
Subbotnik: Seit ein paar Jahren suchen wir nach unserem Rezept, dem Knotenpunkt, an dem alle unsere Interessen zusammenlaufen. Trotz wenig Feedbacks und mäßigem Erfolg haben wir weitergetüftelt und mittlerweile einen guten Workflow entwickelt. Wir betrachten alles nur noch prozessorientiert und das lässt Freiräume zu. Hat Mülli 'ne geile Gitarre, produzieren wir schnell am Rechner im Proberaum Drums dazu, fix nen Bass eingekloppt und dann wird geschrieben. Ist das Feeling in der nächsten Session immer noch gut, wird weiter dran gemacht, ansonsten kommt die Skizze in den "One night stand"-Ordner.

0381-Magazin: Aktuell erscheint im November eure erste Veröffentlichung. Wo habt ihr die Songs aufgenommen und gab es Kooperationen mit anderen Künstlern?
Subbotnik: Wir haben die Songs im Proberaum bei uns vorgearbeitet, dann ca. 1000 mal überarbeitet und in der Forster Straße mit unserem Hauptproduzenten David Jürgens weitergeformt. Dann sind wir zu Matthias Millhoff zum Synhies einspielen und Songs überdenken, der war verantwortlich für das gesamte letzte Prinz Pi-Album. Die finalen Aufnahmen waren dann in Berlin in der Fuzzfactory, wo u.a. auch die Beatsteaks oder Kraftklub aufgenommen haben. Kooperiert haben wir in dem Sinne bei Songs im Speziellen nicht, wir müssen erstmal uns selbst zeigen. Aber wir hatten viel Hilfe, ob es direkt an den Songs war oder um Feedback und Tipps ging. Da waren wir wirklich vom Glück beseelt, gemeinsames Schreiben, Songelemente durchdenken und arrangieren oder schlichtweg technische Hilfe: Viele helfende Hände haben uns ihre Erfahrung oder ihre Technik zur Verfügung gestellt, es baut sich gerade viel auf. Tolles Gefühl, wäre super, wenn wir das eines Tages mit mehr als Luft und Liebe zurückgeben könnten.

0381-Magazin: Ihr erweckt den Eindruck, als wenn ihr noch mal richtig durchstarten wollt – auch über die Landesgrenzen hinweg. Wohin soll die Reise gehen? Wo spielt ihr in den nächsten Monaten live?
Subbotnik: Eigentlich will man das ja immer, richtig durchstarten. Man hofft jedes mal, wenn man ehrlich ist. Aber ja, klar! Ein paar von uns stehen kurz vor der 30 und fragen sich, ob es das jetzt alles war. So "Schulz in the Box"-mäßig. 1/3-life-crisis oder so, aber egal welcher Grund: Wir wollens jetzt echt nochmal wissen. Größtenteils sagen unsere bisherigen Erfahrungen: Rechnet mit dem Schlimmsten!  Doch bisher siehts super aus: 13.11. Sage-Club Berlin, 20.11. Hamburg Pooca-bar, 21. Friesenrock Demmin und der Abschluss der 2 Power-Wochenende die Releaseparty im Zwischenbau am 22.11., zusammen mit 8BCC aus Berlin, Volldampf Voraus und T-Man (Seifenblasenmanifest). Wir sind schon ganz hibbelig!

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