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RONNY GERNHART

Dez 08

Worte für den Verlauf des Novembers zu finden, fällt schwer, aber eigentlich auch nicht: es lief beschissen! Dieses 9:0 gegen Koblenz war der Hammer, zumal es unserem stets gut frisierten Kumpel Mike mutmaßlich mehr als die Sitzgelegenheit rettete. Natürlich musste das gefeiert werden, und natürlich waren meine Jungs und ich dabei – immer! Wo immer wir hinkamen, Kneipe, Disco, Café oder Restaurant, gab es Freidrinks - und nicht einen sondern 9! Das ging zumindest bei uns älteren Herrschaften auf die Kondition. Nicht dass wir uns dies hätten anmerken lassen, aber zumindest war es quasi überlebensnotwendig, dass ich die Tür zu meinem Refugium auf der Geschäftsstelle von 8 bis 11 auch mal abschließen konnte. In der anschließenden Mittagspause bis 14 Uhr durfte dann auch mein Büro ausnüchtern.
Nun ja, die Herrlichkeit war ja schnell vorüber, schließlich verlief schon unser Ausflug nach Mainhattan nicht so wie erwartet. Ich wollte nach unseren Erlebnissen bei der Eintracht bzw. danach (die Älteren werden sich erinnern – sonst www.0381-magazin.de/ronny_gernhart) nie wieder in die Bankenmetropole fahren, doch nach der Demütigung der Koblenzer schien ein Ausflug zu Shappi und dem Klandtvogt eine lustige Tour zu werden. Doch denkste! Nen lumpigen Punkt konnten wir ergattern, und in den Spielen danach hatte man das Gefühl, dass sich sogar der DAX besser entwickelte als unser Punktestand. Dies schlug sich natürlich auf die Stimmung nieder. Der Dicke wurde zunehmend dünnhäutig, unser VoVo – ohnehin nicht eben ein Strahlemann – schaute immer griesgrämiger drein und auch der verrückte Professor wollte die letzten Tage seiner Präsidentschaft nutzen, um noch ein wenig am Rad zu drehen.

Ausgerechnet gegen Osnabrück sollte Big Fränkie den Weg aus der Krise finden. Das Spiel war irgendwie öd, Lechlighter schoss zwei Tore und drei nicht. Da konnte gar nichts mehr schief gehen, auch wenn Kerner mal wieder die untere Grenze seiner Leistungsfähigkeit auslotete. So beschlossen Kuno, Märzer und ich, uns der Nachwuchsförderung zu widmen und kehrten in den VIP-Bereich ein, wo schon die eine oder andere fruchtbare und mehrere Tage haltende Beziehung von uns geknüpft worden war. Die Schnittchen waren super und die Schnittchen legten sich auch ganz anständig ins Zeug oder treffender, etwas weniger anständig aus dem Zeug, so dass das Spiel etwas an uns vorbei lief. Doch da waren wir wohl nicht die Einzigen, denn nach Abpfiff kamen uns ausschließlich fluchende Leute entgegen. Die Spieler trotteten mit hängenden Schultern in die Kabine und Pagel sah aus, als hätte jemand von seinem Tellerchen gegessen. Der geizige Dirk trommelte Strähnchen, Stotter-Herbert und die anderen Jungs aus Vorstand und Aufsichtsrat zusammen. Der Professor wetzte schon die Skalpelle, so bedurfte es also keiner prophetischen Fähigkeiten, dass irgendein Kopf rollen würde. Und da die anatomischen Voraussetzungen von keinem besser erfüllt wurden, erwischte es Fränkie Pagelsdorf. Und da irgendjemand beim nächsten Spiel auf der Bank sitzen musste, ließ die gute Seele des Vereins sich breitschlagen. Ich sagte also zu, dass sich den Job machen würde, aber Juri müsste sich mit mir auf die Bank setzen. Dies war meine Bedingung und was sollte schon schiefgehen. Der neue Trainer war quasi schon da. Unser alter Kumpel Zacher hatte schließlich vor ein paar Jahren in recht illustrer Runde beim DFB seinen Trainerschein gemacht und gerade nach dem Unterricht hohe soziale Kompetenz bewiesen, wenn er mit Sammer, Klinsi, Kokser-Kohler und Eisen-Dieter Eilts um die Häuser zog. Zacher hatte also erstklassige Konneke, wie man an seinem Kurzzeit-Job mit dem Kokser bei Duisburg erkennen konnte. Zacher hatte wohl schon etwas früher vom geizigen Dirk einen Suchauftrag bekommen und den auch erfüllt.

Zacher rief also bei Sammer an, der aber ausrichten ließ, er sei ein Stück weit beschäftigt. Als die Rothaut dann zurückrief, hatte er wohl prompt verstanden und erkundigte sich: „Eilt´s?

Zacher begriff nicht sofort, dass dies kein Angebot, sondern nur die Frage nach dem Termin war. Dieses Missverständnis klärte sich recht schnell auf.

Doch gegen Lautern wollte Dieter dann aber doch nicht starten, so dass ich die Truppe aufstellen musste. Naja, seien wir ehrlich, wir hatten vor dem Spiel auf dem Betze echt gut trainiert, doch dann konnten Juri und ich uns in der Kabine nicht einigen, wer in Abwesenheit von „Ivan“ Retov Spielführer sein sollte. Und während wir uns noch stritten, schnappte sich Helmut-Uwe die Binde, weil er meinte, er hätte die meisten Länderspiele. Das konnte nun unser Ami nicht auf sich sitzen lassen. So einigten wir uns darauf, dass Rahn beginnen durfte und später Pearce übernehmen dürfte. Der dämliche Streit führte dazu, dass wir Trainer und die Spieler ständig mit unseren „Nationalspielern“ beschäftigt waren. So konzentrierte sich niemand aufs Spiel, nur Dexter schwamm unbeeindruckt seine Bahnen.

Am Ende stand es 6:0 für die Bösen und wir waren alle ganz schön bedröppelt.

Um die Pressekonferenz und die Arbeit nach dem Spiel riss sich auch keiner, so dass Juri in den sauren Apfel biss und auch in den folgenden Tagen noch ordentlich auf den Deckel bekam.

Wir hätten vielleicht einfach nicht zwei Tage vor dem Lautern-Spiel mit der vollen Kapelle zum Marsimoto-Gig ins MAU gehen sollen!?
Tut uns leid!

Und der Dicke?

Tut uns auch leid, hat aber inzwischen eine andere Aufgabe gefunden...


Christian Rutzatz

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