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Rostocker sollen Ausstellung zur Stadtgeschichte selbst gestalten
Mrz 17
Anlässlich des 800-jährigen Stadtjubiläums 2018 entsteht jetzt unter
dem Motto „Rostock. meine Geschichte" eine Ausstellung mit
Erinnerungsstücken von Einwohnerinnen und Einwohnern. 100 Geschichten
und 800 Objekte zur Historie der Hansestadt sollen dann von Mai bis
November des kommenden Jahres auf fünf Etagen des Kröpeliner Tors zur
Historie der Hansestadt zusammengetragen und präsentiert werden.
Bis zum 31. Dezember 2017 sind alle Rostockerinnen und Rostocker
aufgerufen, Erinnerungsstücke dafür einzureichen, teilt das Amt für
Kultur, Denkmalpflege und Museen mit. „Ihre Mitwirkung soll Ausdruck der
Identifikation der Rostocker mit der Ausstellung und ihrer Heimatstadt
sein", unterstreicht die Amtsleiterin des Amtes für Kultur,
Denkmalpflege und Museen, Dr. Michaela Selling.
Eingereicht werden können Gegenstände, Bilder und Dokumente von real
bis digital, schriftlich oder mündlich, akustisch, als Film oder
Fotografie. Dabei steht nicht der materielle, sondern der ideelle Wert
der Ausstellungsstücke im Vordergrund. Das Hauptaugenmerk liegt auf der
Verbindung der Objektgeschichte mit der Historie der Hansestadt.
Die Compagnie de Comedié wird ein Theaterstück entwickeln, das auf den
für die Ausstellung zusammengetragenen Objekten beruht und parcoursartig
durch die Innenstadt führen soll. Die Mitglieder des Vereins für
Rostocker Geschichte bringen sich mit fachlicher Expertise ein und
helfen beim Zugang zu den Objekten. Schülerinnen und Schüler der
Werkstattschule werden als Geschichtenscouts Radio- und Filminterviews
führen, die als Hörstationen Eingang in die Ausstellung finden. Das
Literaturhaus entwickelt und veranstaltet literarisch-historische
Stadtrundgänge. Außerdem wird eine Publikation in Buchform erscheinen.
Die Ausstellung „Rostock. Meine Geschichte." ist ein
Gemeinschaftsprojekt, bei dem das Amt für Kultur und Denkmalpflege der
Hansestadt Rostock, die Geschichtswerkstatt Rostock, die Compagnie de
Comedié, der Verein für Rostocker Geschichte, das Lokalradio LOHRO, die
Werkstattschule und das Literaturhaus kooperieren.
Seit 2012 arbeiten bereits die Geschichtswerkstatt und die Hansestadt
Rostock an einer Ausstellung zur Stadtgeschichte, die Einwohnerinnen und
Einwohner aktiv einbezieht. Dazu hatte es bereits Gespräche mit Vereinen
und Institutionen, Sammlern und historisch interessierten Einwohnerinnen
und Einwohnern gegeben.
Wer Objekte einreichen möchte, kann das Kontaktformular der
Internetseite www.rostock-meine-geschichte.de nutzen. Hier können Objekt
und Geschichte kurz beschrieben und Fotos hochgeladen werden. Rostocker
haben außerdem die Möglichkeit, sich telefonisch oder per Post zu
melden. Persönlich ist die Projektleitung in der Geschichtswerkstatt
dienstags von 14.30 Uhr bis 19 Uhr und freitags von 11 bis 14.30 Uhr
erreichbar - Geschichtswerkstatt Rostock e.V., Kröpeliner Straße 10
(Eingang Kistenmacherstraße), 18055 Rostock, Projektkoordinatorin ist
Anne Paschen, E-Mail: anne-p@geschichtswerkstatt-rostock.de, Tel. 0176
27922095.
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