Heimathafen
formare
Aug 17
Die 27. Kunstschau des Künstlerbundes Mecklenburg und Vorpommern in Rostock
Die Landesweite Kunstschau 2017 unter dem Titel „formare“ steht im Zeichen des 500-jährigen Reformationsjubiläums. Sie wird am 4. August um 19 Uhr in der Petrikirche eröffnet.
52 KünstlerInnen des Künstlerbundes Mecklenburg und Vorpommern zeigen Werke in der Östlichen Altstadt von Rostock, unter der Leitung von der Berliner Kunsthistorikerin Petra Schröck. Die Ausstellung ist vom 5. August bis zum 3. September 2017 an den folgenden vier Orten in Rostock zu erleben: Nikolaikirche, Petrikirche, Zentrum Kirchlicher Dienste und Kunstverein zu Rostock. Die Ausstellung wird von einem vielseitigen Programm mit inklusiven Workshops, Führungen und einer Podiumsdiskussion begleitet. Sie steht unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.
Die Werke reflektieren große existenzielle und alltägliche Fragen reformatorischer Gedanken und Ideen bezogen auf die Gegenwart. Sie berühren Aspekte des aktuellen Bildbegriffes im Verhältnis zwischen Wort und Bild in kritischer Auseinandersetzung mit den Schriften Luthers. Das Spektrum reicht vom Umgang mit Glaubensfragen über die Interpretation der Geschlechterrollen und der Umweltproblematik bis hin zu medialen Erscheinungen des Populismus und politischer Ikonen. Dabei geht es um nachhaltige und kreative Prozesse: formare – Gestalten, Bilden, Formen und Schöpfen sind wesentliche Elemente auf der Suche nach einer gegenwärtigen Aussage und Gestalt. Nicht rückwärtsgewandt, sondern auslotend, welche Spielräume das Schaffen und Schöpfen über Grenzen und Einschränkungen hinweg heute bietet.
Präsentiert wird eine vielstimmige Bandbreite an Bildsprachen, Inhalten und künstleri- schen Ausdrucksformen. Das Spektrum reicht von Malerei, Grafik, Skulptur über Fotografie bis hin zu Video-Installationen. Abstraktion und skulpturale Raumlösungen bilden einen Schwerpunkt. Trotz des gewichtigen Themas finden sich neben allegorischen und symbolischen Werken der Verarbeitung christlicher Bildtradition auch solche mit spielerischem Umgang, ironischer Gesellschaftskritik und satirischer Zuspitzung. Viele Werke fordern zum Dialog und zu kritischer Auseinandersetzung auf.
Bild: Ruzica ZAJEC – Etwas, 2017 – Glasobjekte, je 50x35cm
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