Mit den ersten kurdischen Filmtagen in Rostock soll die leidvolle Geschichte und die von Kämpfen und Neuanfängen geprägte Gegenwart von Kurden in den Blick genommen werden. Obwohl die kurdischen Sprachen und Kultur unterdrückt wurden und werden, entstanden in den letzten Jahren zahlreiche kurdische Spiel- und Dokumentarfilme.
Drei davon werden jetzt im Lichtspieltheater Wundervoll in der FRIEDA 23, Friedrichstraße 23, Rostock, präsentiert: Den Auftakt macht der Dokumentarfilm „Tigris Rebellen" am Montag, den 25. September um 19 Uhr im Rahmen des BÖLL-Montagskinos. Zum Filmgespräch wird der Regisseur Nedim Hazar erwartet, der auf Einladung der Heinrich-Böll-Stiftung mit seinem Film durch Deutschland tourt. Seine Dokumentation über ein kurdisches Dorf in der Türkei, das seit über 40 Jahren gegen seine Unterdrücker - feudale Großgrundbesitzer, die Armee und aktuell gegen den Bau eines Wasserdamms - berührt.
„Mit den Filmen wollen wir eine Brücke zu den Menschen schlagen, ihren Geschichten nachgehen und tiefer blicken als das, was uns an Nachrichten aus der Region erreicht." so Susan Schulz, Geschäftsführerin der Heinrich-Böll-Stiftung MV. Sie freut sich auch auf die kommenden Filme. Bereits am Mittwoch, den 27. September wird um 19 Uhr der preisgekrönte und gerade in den Kinos angelaufene Spielfilm „Haus ohne Dach" gezeigt. Zum Abschluss am 4. Oktober kommt mit „Dil Leyla" ein starkes Frauenporträt ins li.wu.
PM Heinrich-Böll-Stiftung MV
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