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Klimawandel: Forscher nehmen Algen im Meer unter die Lupe

Klimawandel: Forscher nehmen Algen im Meer unter die Lupe

Nov 18
Algen sind sensible Indikatoren für Temperaturveränderungen. Ein aktuelles Forschungsvorhaben der Universität Rostock widmet sich der Untersuchung des Einflusses von Klimaveränderungen auf das Wachstum der Tangwälder vor Helgoland.
 
Sind die Meeresalgen von heute noch die Meeresalgen von morgen? Das will Dr. Angelika Graiff vom Institut für Biologie der Universität Rostock in einem Projekt herausfinden, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 260.000 Euro für drei Jahre fördert. Die Rostocker Wissenschaftlerin widmet ihre ganze Aufmerksamkeit gemeinsam mit Kollegen des Alfred-Wegener-Instituts Bremerhaven den Makroalgen, also unter anderem dem Seetang der Gattung Laminaria.
 
„Meeresalgen sind für das Klima enorm wichtig und ein zuverlässiger Indikator für den Klimawandel“, sagt Angelika Graiff. Alle Meeresalgen (Mikro- und Makroalgen) produzieren 50 bis 70 Prozent des Sauerstoffs in der Atmosphäre. Makroalgen machen nur 10 bis 20 Prozent aller Arten an Meeresalgen aus, dafür ist ihre Biomasse sehr viel höher als die von Mikroalgen. Doch der Bestand an Makroalgen ist stark gefährdet, er ist seit den 50er Jahren bereits um fast 40 Prozent geschrumpft. „Das hat schwerwiegende Folgen für Ozeane weltweit“, sagt Angelika Graiff. Deshalb ist die Forschung zu diesem Thema für die junge Frau auch eine „Herzensangelegenheit“.
 
Die junge Meeresbiologin aus Rostock legt ihren Fokus auf die sogenannten Tangwälder, auch Algen- oder Kelpwälder genannt. Sie sind der Hot Spot der Artenvielfalt unter Wasser und in ihrem Bestehen im Meer massiv bedroht. Für den Standort der Forschung ist Helgoland gewählt worden. Dort befindet sich seit über 30 Jahren das erste deutsche marine Naturschutzgebiet mit Felsküste, wo sich die großen Seetange gern ansiedeln. Diese sind besonders empfindlich gegenüber Temperaturerwärmungen, weil sie an kühles Wasser um 10 Grad Celsius angepasst sind. Genau deshalb sind sie als Indikator für Klimaveränderungen bestens geeignet.
 
Seit den 60er Jahren hat sich das Oberflächenwasser der Nordsee im Jahresmittel bereits um mehr als ein Grad erwärmt. Dieser Trend soll sich nach aktuellen Erkenntnissen bis ins nächste Jahrhundert fortsetzen. Was aber bedeutet das für den Fortbestand der Seetange im Meer? Diese Frage wollen die Forscher um Angelika Graiff beantworten.
 
Graiff erklärt: „Wir werden die Dichte der Seetange und ihre Biomasse in bestimmten Bereichen und verschiedenen Tiefen bestimmen. Diese Aufgabe übernehmen Rostocker und Kieler Forschungstaucher. Die Seetangproben, die die Taucher an Land bringen, werden im Labor auf Helgoland und an der Universität Rostock bei zwei unterschiedlichen Temperaturen untersucht. Hierbei sollen das Kohlenstoffbudget und die tatsächliche Kohlenstofffixierung der Seetange bestimmt werden.“ Mit den Messdaten wird ein mathematisches Modell gefüttert. Damit lassen sich dann verschiedene Szenarien des Klimawandels sowie deren Einfluss auf den Zustand des Ökosystems unter Wasser simulieren. Die Wissenschaftler versprechen sich von dem Modell Aufschlüsse über den zukünftigen Fortbestand der Tangwälder und über mögliche Szenarien des marinen wie atmosphärischen Klimawandels. Text: Wolfgang Thiel
 
Bild: Dr. Angelika Graiff untersucht Algen im Labor (Foto: Universität Rostock/Julia Tetzke).

PM

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