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Von schwedischen und deutschen Vätern – die Ausstellung „Swedish Dad“ kommt nach Rostock!

Von schwedischen und deutschen Vätern – die Ausstellung „Swedish Dad“ kommt nach Rostock!

Apr 19

 

Vaterwerden ist nicht schwer, Vatersein dagegen sehr – fast jede/r kennt den alten Spruch. Aber was genau ist es denn, dass das Vater sein so schwer macht? Schließlich entstammt das Statement einer Zeit, in der es vor allem Sache der Frauen war, den Nachwuchs zu betreuen, vom Unsinn machen abzuhalten, mit Nahrung zu versorgen... und dergleichen mehr. Eine so klassische Rollenverteilung haben viele jungen Familien unserer Tage hinter sich gelassen – trotzdem können gerade viele Väter noch nicht so sehr für ihre Kinder da sein, wie sie es sich wünschen. Warum klaffen Wunsch und Wirklichkeit immer noch so weit auseinander? Schließt die heutige Rollenverteilung auch ein, dass Väter zuhause bleiben, wenn das Kind krank ist? Oder sie sich für die Betreuung des Nachwuchses eine Auszeit vom Job nehmen, in Elternzeit gehen? Wie viele Väter entscheiden sich heutzutage für diesen Schritt? Und wo sie es nicht tun: Liegt es an fehlenden Vorbildern, an der eigenen Wahrnehmung oder an äußeren Umständen? Was kann man tun, damit eine Arbeitsteilung in Familiendingen noch selbstverständlicher wird und Väter nicht in innere oder offene Konflikte stürzt?

Dass sich die Antworten auf diese Frage regional und national unterscheiden, wird kaum jemanden überraschen – dass es in Schweden mehr Väter sind als in Deutschland wohl ebenso wenig. Aber wie groß ist der Unterschied denn nun konkret? Dazu wurde im vergangenen Jahr eine Studie erstellt, die diesen Unterschied belegt, aber auch zeigt, dass selbst Schweden bei diesem Thema noch „Luft nach oben“ hat: gerade einmal jeder vierte Vater bleibt mit seinem kleinen Nachwuchs zuhause. Damit liegt unser nordischer Nachbar allerdings immer noch deutlich vor Deutschland und M-V. Und unser Bundesland kann leider auch innerhalb Deutschlands nicht wirklich punkten, was das Thema angeht: Im „Bundeslandranking“ zur Elternzeitnahme durch Väter belegte M-V 2017 den 14. Platz. Grund genug, hier aktiv zu werden – und sich dabei von anderen inspirieren zu lassen. So dachte auch das Landeszentrum für Gleichstellung und Vereinbarkeit in M-V (LZGV), welches das Land Mecklenburg-Vorpommern aus ESF-Mitteln fördert. Und rief, unter der Schirmherrschaft von Sozialministerin Stefanie Drese, die Kommunikationsoffensive „Apropos Partnerschaft – Macht’s gemeinsam“ ins Leben. Anliegen der Offensive ist es, mit den Menschen darüber ins Gespräch zu kommen, wie die Verantwortung von Männern für Familien- und Hausarbeitsaufgaben anerkannte Normalität werden kann. Teil des dafür entwickelten Angebots ist die überaus sehenswerte Ausstellung „Swedish Dads“, die seit Anfang März 2019 durch M-V tourt und vom 23.4. bis 9.5.2019 in der Stadtbibliothek und auf der Entbindungsstation des Südstadtklinikums zu sehen sein wird – und damit einen Rahmen für eine ganze Reihe interessanter Veranstaltungen schafft, die sich dem Thema Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben besonders für Männer widmen und eine breite Rostocker Öffentlichkeit zur Diskussion anregen sollen.

Der Macher der Ausstellung, der schwedische Künstler Johan Bävman, spricht aus eigener Erfahrung, wenn er in berührenden Bildern den Alltag der schwedischen Elternzeitväter porträtiert: seine eigene Kinderbetreuungszeit gab den Anstoß für das Projekt. Er suchte Gleichgesinnte, kam mit anderen Vätern ins Gespräch, die sich zu diesem Schritt entschlossen hatten. Im Laufe der gemeinsam verbrachten Zeit entstanden Bilder, die zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken anregen. Und natürlich dazu veranlassen sollen, über die eigenen Familienkonzepte in Sachen Kinderbetreuung und -erziehung nachzudenken. Das braucht es in Schweden ebenso wie in Deutschland, das zeigt Bävmans Erinnerung an die eigene Elternzeit ganz deutlich: „Während meiner Elternzeit hatte ich Schwierigkeiten, Informationen über das Elternsein aus Väterperspektive zu finden. Vielleicht beginnen mehr Männer über ihre Rolle als Vater und Partner nachzudenken, wenn sie die Bilder der Ausstellung sehen und die Gedanken dieser Väter lesen. Ich denke, das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer gerechteren Gesellschaft.“ Damit dies möglich wird, in Schweden wie in M-V, braucht es allerdings nicht nur die Väter, die bereits sind, sich darauf einzulassen, sondern auch ein Umfeld, das diese Entscheidung mitträgt. Das Spektrum reicht hier vom zuständigen Chef bis zu Familienmitgliedern und Freundeskreis. Die Macher*innen hinter der Kommunikationsoffensive hoffen sehr, dass sich in den kommenden Jahren auch in Deutschland mehr und mehr Fotomotive finden, die in die Ausstellung passen könnten.

 

Veranstaltungen im Rahmen der Kommunikationsoffensive „Apropos Partnerschaft“ in Rostock:

23.04.2019, 15-17 Uhr – Eröffnung der Ausstellung „Swedish Dads“ im Hörsaal des Rostocker Südstadtklinikums. Neben dem Ersten Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Dr. Müller-von Wrycz Rekowski, ist auch „Ausstellungsmacher“ Johan Bävman eingeladen und möchte mit den Gästen über das Thema „Partnerschaftlichkeit in der Arbeitswelt“ ins Gespräch kommen. Außerdem besteht hier die Möglichkeit, verschiedene Väter- und Familienangebote in Rostock kennenzulernen.

24.04.2019, 18:30 Uhr: Filmabend „Wie machen wir es morgen?“ in der Rostocker Stadtbibliothek. Der Film stellt drei Elternpaare vor, in denen selbständige und angestellte Mütter und Väter darüber berichten, wie sich angesichts der jeweiligen Arbeitssituation der Alltag mit den Kindern und ihre Partnerschaft organisieren lassen. Im Anschluss an die Filmvorführung ist eine Diskussion zum Thema „Partnerschaft und Elternzeit - Was können wir von den Schweden lernen?“ geplant, zu der auch Ausstellungsmacher Johan Bävmann eingeladen ist.

25.04.2019, 19:30 Uhr, Rostock, Café Käthe: Ziemlich beste Väter. Macht ihr’s gemeinsam? Fragen, Antworten und Musik mit Andreas Kuhlage von N-Joy und Tom von den Les Bummms Boys, Moderation: Wenke Brüdgam, LZGV

07.05.2019, 09:00 Uhr: Workshop „Kind und Unternehmertum“ mit Selbstständigen in der IHK zu Rostock. Der Workshop thematisiert das Spannungsfeld, in dem Selbständige mit Kindern leben: da ist einerseits die Möglichkeit einer freien Zeit- und damit Arbeitseinteilung, andererseits die starke Abhängigkeit von Kund*innenvorstellungen, die es braucht, um Aufträge zu generieren und das eigene Ein- und Auskommen zu sichern. Wie gelingt es in diesem Spannungsfeld, Arbeits- und Privat- bzw. Familienleben miteinander zu vereinbaren? Wie lassen sich die unterschiedlichen Anforderungen mit den Erwartungen der Auftraggebenden vereinbaren? Wie wird Vereinbarkeit in Partnerschaften verhandelt, in denen mindestens eine/r selbständig ist?

Weitere Informationen zur Ausstellung und den Veranstaltungen findet ihr unter:

http://www.landeszentrum-mv.de/apropos-partnerschaft/veranstaltungskalender.html

 

 


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