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Musik aus MV

Monoblock, ohne O!

Monoblock, ohne O!

Jul 09

Seit einigen Jahren schießen sie wie Pilze aus dem Boden. Allein der durch Phlow.net gepflegte Katalog umfasst schon über 3300 von ihnen. Gemeint sind die so genannten Netlabels, manchmal auch Online-Label, MP3-Label, Web-Label oder Netaudio-Label genannt. Im Januar diesen Jahres wurde das Rostocker Netlabel "mnblck", sprich Monoblock, ins Leben gerufen. Monoblock, das sind die zwei musikbegeisterten Rostocker Jungens Tobo und Raiker.

Tobo:Wir haben unabhängig von- und miteinander in den letzten Jahren eine Menge Musik produziert, die streckenweise ungehört vor sich hin dümpelte. Das fanden wir schade. Wir wollten die Sachen unbedingt bewahren und unter die Leute bringen. Deshalb wurde die Idee geboren, das Zeug zusammenzutragen und als Download frei auf einer extra dafür geschaffenen Seite im Internet anzubieten.
Raiker: Dazu haben wir im Internet Archiv archive.org eine eigene Collection erzeugen lassen, wo wir unsere Musik als Releases gebündelt hosten lassen. Das sollte am Anfang eigentlich nur die eigenen Sachen umfassen, wie Projekt404 und monoblock. An fremde Künstler hatten wir dabei nicht gedacht. Aber wie es immer so ist, man trifft Bekannte und in Bierlaune wird dann propagiert, und schwupps, schon stehen die Interessenten Schlange. So stießen dann als erstes "Wa:n" und zuletzt "Telemecaniquè", "para KI" und "Untertagebau" dazu.

Tobo: Dadurch hat sich dann der Charakter des Projekts schnell gewandelt, so dass wir uns jetzt Netlabel nennen und uns allgemein für Künstler mit Rostockbezug geöffnet haben. Alles was uns gefällt, wird unterstützt. Wir sind sozusagen noch in der Geburtsphase und versuchen uns konzeptionell und organisatorisch zu manifestieren. Hatten am Anfang alte Produktionen die Oberhand, so steigt mittlerer Weile der Anteil neuer aktueller Sachen stetig an.
Raiker: Musik bieten wir im Moment ausschließlich als MP3 (192 – 256 kBit/s) und OGG Vorbis an. An physische Tonträger denken wir momentan nicht wirklich. Es gab einmal die Idee, auf Anfrage Tapes oder CD-Rs zu erstellen. Ist aber noch nicht vorgekommen, d.h. es gab noch keine konkrete Anfrage.

Tobo: Wir sind bettelarm und wollen`s auch bleiben, was man ja auch an unserem Namen leicht erkennen kann. Wir sind so arm, dass wir uns nicht einmal Vokale leisten können!
Raiker: So ist es! Das mit dem "mnblck" ist eine interessante Sache. Es bietet bei Aufbietung von ein wenig Fantasie unterschiedliche Lesarten. Da wäre zum Beispiel folgende: "mnblck" = "men in black". Was natürlich überhaupt nichts mit uns zu tun hat, oder? Oder man kauft sich einen Vokal, z.B. i. Das ergibt dann "miniblick". Auch schön. Im Grunde genommen geht’s uns aber nur um die Weltherrschaft…ähm…Weltfrieden.

Tobo: Nein, jetzt‚ mal im Ernst. Die Wahl für die Creative Commons-Lizenz ist einfach zu erklären. Sie bietet  uns in Form vorgefertigter Lizenzverträge eine Hilfestellung für die Veröffentlichung und Verbreitung unserer digitalen Inhalte. In diesem Falle Musik.
Raiker: Die unterschiedlichen Lizenzabstufungen erlauben uns in Absprache mit unseren Künstlern eine gewisse Feingranulierung der Lizenzbestimmungen unter denen diese ihre Musik dem Nutzer zur Verfügung stellen wollen. Im Moment nutzen wir ausschließlich das Modell "Namensnennung-nicht kommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland".

Tobo: Nutzer, die bei uns Musik herunterladen, wissen somit genau, wie sie mit dieser verfahren können. Das stellt eine große Erleichterung dar, in Zeiten der allgemeinen Hexenjagd auf Musiksharer durch die Rechtsabteilungen der großen Musikkonzerne dieser Welt.
Raiker: Genau. Hin fort damit!
Tobo: Lieber Falafel als Bratwurst! Wir haben eh einen viel zu guten Geschmack!
Raiker: Wir verstehen Kunstschaffen als Bedürfnis und nicht als Kommerz. Musik ist dazu da, um gehört und verbreitet zu werden. Das Netlabel mit seiner Verankerung in der freien Netzwelt bietet dafür die besten Voraussetzungen. Nur so sind wir in der Lage, unsere Musik aus unseren Wohnzimmern in die Welt hinaus zu tragen und international erlebbar zu machen. Netlabel sind meistens stark kategorisiert. So gibt es Netlabels für die unterschiedlichsten Musikstile. Oft schränkt man sich dann aber auf  genau eine Richtung ein.
Raiker: Stilistisch gibt es bei uns keine Grenzen. Schon heute bieten wir unterschiedliche Genres, von Hardcore über Indierock, Postrock, Hip-Hop, Dub bis hin zu Techno und experimentellen elektronischen Spielereien. Wie man sieht, sind wir musikalisch absolut eklektisch gebildet. Wir sind die Jury. Was uns gefällt, wird veröffentlicht. Das ist im Grunde gar nicht so schwer. Hauptsache, es klingt nicht nach Indiedisco und Co. Der Mainstream bleibt kategorisch ausgeschlossen.
Tobo: Im Grunde genommen geht es uns nicht darum eine Szene zu bilden oder einer bestimmten Szene anzugehören.

Was noch alles kommt:

Tobo: In Zukunft planen wir die Veröffentlichung weiterer Releases. Im Moment steht eine aktuelle 5-Track EP von Untertagebau an. Darauf freuen wir uns schon sehr. Dann gibt es unter dem Banner des Bewahrens Bestrebungen, die nicht mehr erhältlichen Alben der ganz großen ehemaligen Rostocker Band "Killed on X-mas" zu veröffentlichen. Da sind wir gerade dran. Ich hoffe, das klappt. Na, ja. Es gibt viel zu tun.
Raiker: Genau. Ebenfalls Zukunftsmusik ist die Planung und Durchführung kleinerer Veranstaltungen für unsere aktuellen Künstler. Ich denke dabei vor allem an "para KI" und "Telemecaniquè". Letzterer stellt mit seinem Techno Neotrance den mit Abstand massentauglichsten Musiker im Programm dar. Hier könnte ich mir durchaus vorstellen, gezielt Bemusterungen durchzuführen. Und eventuell physische Tonträger? Mal sehen, was die Zeit bringt.

 

PS. Danke für den Hinweis, emule. Da geht's lang zur Labelseite: www.mnblck.com/label/



3 Kommentare zu „Monoblock, ohne O!”


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