Am Mittwoch 02.12.09 steht in der Rostocker Bürgerschaft eine Entscheidung über die Zukunft des JAZ e.V. in der Lindenstraße an.
Anwohner, der seit wenigen Monaten in der Bahnhofstraße bewohnten Loft-Siedlung, beschweren sich über Lärmbelästigungen durch das JAZ. Diese Beschwerden bestehen zu Recht und haben im Klagefall hohe Erfolgschancen. Dadurch droht dem JAZ ein Verbot von Musikveranstaltungen.
Weil die Einnahmen aus diesen Veranstaltungen wesentlich zur Finanzierung des Vereins beitragen, wäre durch ein Verbot seine Existenz mehr als gefährdet. Ausgehend davon, dass die Veränderungen im Umfeld des JAZ durch eine von der Stadt und der Bürgerschaft geförderte Bebauung im Bereich des Friedrich-Franz-Bahnhofs verursacht wurden und die Parteien mehrheitliches Interesse an der Existenz des JAZ bekundeten, sollten hier schnellstens Maßnahmen getroffen werden, die sowohl der berechtigten Klage der Anwohner als auch der Erhaltung des JAZ am Standort Lindenstraße gerecht werden.
JAZ e.V. hat alle ihnen Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft, um Abhilfe zu schaffen
- Einschränkung von Musikveranstaltungen
- Einschränkungen von Veranstaltungszeiträumen
- Veränderung technischer Gegebenheiten (musikalische Anlage)
Weitere Maßnahmen kann der JAZ e.V. aus eigenen Mitteln nicht leisten, da das Vereinsgebäude sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand befindet.
Mit dem Ziel, das JAZ e.V.an seinem Standort in der Lindenstraße 3b zu erhalten wird der Oberbürgermeister beauftragt zur Verbesserung des Lärmschutzes am Vereinsgebäude zu prüfen, ob Städtebaufördermittel für die Sanierung oder den Neubau des Vereinsgebäudes zur Verfügung gestellt werden können.
Eine Ablehnung des Antrages würde bedeuten dass eine Einrichtung die seit 1992 365 Tage im Jahr geöffnet ist - jungen Menschen nicht mehr zur Verfügung stehen würde und dadurch eine Form der aktiven Beteiligung von Kindern und Jungendlichen (derzeit 12 laufende Projekte) wegbricht.
Mittwoch 02.12.2009 15.00Uhr Neuer Markt / Protestdemonstration
Jaz
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