Zweitligist Hansa Rostock hat aus der anhaltenden Taldurchquerung die Konsequenzen gezogen und Trainer Andreas Zachhuber beurlaubt. Zwei Punkte in der Rückrunde, gescheiterte Experimente in allen Mannschaftsteilen und der raue Umgang mit dem Personal ließen das Vertrauen der Verantwortlichen in eine gemeinsame erfolgreiche Zukunft schwinden. Zachhuber, der vor etwa einem Jahr eine hoffnungslos scheinende Mission mit dem Ziel Klassenerhalt aufnahm und erfüllte, wird zunächst von seinem Assistenten Thomas Finck ersetzt.
Zuletzt experimentierte Andreas Zachhuber reichlich unkoordiniert im Mittelfeld seines Teams herum.Die Integration seines absoluten Wunschspielers Helgi Danielsson in die Mannschaft klappte bis zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht. Diese sollte zunächst auf Kosten von Kapitän Martin Retov erfolgen, der für das auf Mittwoch, 24. Februar, verlegte Spiel aus dem Kader gestrichen worden war. Zuletzt musste Hinrunden-Gewinner Kevin Pannewitz für den Isländer weichen.
Zachhuber ist der siebente Hansa-Trainer, der seit dem Jahr 2000 den Job verliert.
Inwieweit Thomas Finck eine Chance hat, sich als Dauerlösung zu etablieren, hängt natürlich von den kommenden Ergebnissen ab. Sollte es wider Erwarten gegen Union Berlin und Greuther Fürth zu Erfolgen kommen, stehen seine Chancen sicher nicht schlecht.
Finck war, bevor er Co-Trainer von Zachhuber wurde, erfolgreich im Nachwuchsbereich bei Hansa Rostock tätig.
Carlo Gruber
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