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Heimathafen

"Was man wegwirft, ist zwar weg, aber immer noch da."

"Was man wegwirft, ist zwar weg, aber immer noch da."

Dez 10

Der Schriftsteller Andreas Meier bringt es auf den Punkt und wird in einer Übersicht der Anti-Atom-Bewegung MV von Rebecca Südmersen, Adelwin Bothe und Daniel Daedlow sehr passend zitiert. Die Proteste gegen das "Bombodrom" oder das geplante Kohlekraftwerk in Lubmin haben gezeigt, dass friedlicher Widerstand möglich ist und erfolgreich sein kann. Es ist wahrscheinlich, dass sich kurz vor dem heiligen Fest erneut Widerstand in Lubmin und anderswo formieren wird. Der Grund sind die vier Castorbehälter aus der südfranzösischen Atomanlage Cadarache, die in das atomare Zwischenlager Nord bei Greifswald transportiert werden sollen. Das sind 2400 Brennstäbe. Endstation ist dann das Atomzwischenlager Nord auf dem Gelände des stillgelegten DDR-Atomkraftwerks Lubmin. Euer 0381-Magazin hat sich vorgenommen, diesen Umstand auf der Homepage genauer zu dokumentieren. Vorab ein paar Eindrücke von Initiatoren aus Rostock und Greifswald.

Felix Leipold, vom Rostocker-Anti-Atom-Netzwerk:
"Sitzblockaden auf Eisenbahn-Gleisen, Menschen mit "Atomkraft-Nein-Danke"-Fahnen, Trecker und viel Polizei, ein Bild was wohl viele aus Gorleben und dem Wendland kennen, die meisten wahrscheinlich nur aus dem Fernseher. Viele Jahre und auch dieses Jahr gab es Protest gegen die Castor-Transporte in das atomare Zwischenlager über dem Salzstock Gorleben. Doch Gorleben ist überall und vor allem auch in Mecklenburg-Vorpommern. Im Dezember rollen vier Castoren in das Zwischenlager Nord bei Lubmin in der Nähe von Greifswald und es wird wahrscheinlich auch das Schienennetz rund um Rostock benutzt. In Rostock gab es die letzten Monate viele kreative Aktionen gegen den geplanten Transport von vier Behältern, die jeweils soviel Radioaktivität enthalten, wie 1986 beim Reaktorunglück in Tschernobyl freigesetzt wurde: eine Fahrraddemo, Blockadetrainings, Infoveranstaltungen, Filmabende und gemeinsames Reisen zu Großereignissen, wie der Menschenkette gegen Atomkraft entlang der Elbe oder ins Wendland. Doch nun wird es ernst und der Castor-Transport kommt bald. Am 11. Dezember wird es in Greifswald eine große Auftaktdemo geben und wenn der Castor durch MV rollt (wahrscheinlich am 15./16. Dezember) wird es überall und in Rostock entlang der Strecke Aktionen geben. Für alle Aktiven wird das Rostocker-Anti-Atom-Netzwerk eine Mahnwache an den Schienen organisieren. Lasst uns gemeinsam auch hier im ruhigen Nordosten der Bundesregierung zeigen, dass wir mit ihrer Energiepolitik ganz und gar nicht zufrieden sind."

Nadja Tegtmeyer, von der Anti-Atom-Initiative Greifswald:
"Die Initiative beschäftigt sich seit mehreren Monaten mit der Mobilisierung für Proteste gegen Atommülltransporte ins Wendland und ins Zwischenlager Nord. Wir stellen uns quer und demonstrieren gegen diese Transporte nicht nur, weil wir diese selbst für zu gefährlich halten, sondern weil diese erst ermöglichen, dass die Atomkraftwerke jetzt noch länger laufen dürfen und der Atomausstieg in weite Ferne gerückt ist. Denn so ein Transport gilt absurderweise als Entsorgungsnachweis und diesen benötigen die AKW, um betrieben werden zu dürfen.
Doch bis heute ist vollkommen unklar, wo man den Müll jemals einigermaßen sicher lagern könnte bzw. sehr zweifelhaft, dass das überhaupt möglich ist. Es gibt also gar kein Endlager, ergo auch keinen Entsorgungsnachweis, ergo muss aus dieser gefährlichen Technologie sofort ausgestiegen werden, um nicht noch mehr Müll zu produzieren, der für Millionen von Jahren eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellt. Darüber hinaus ist die Nutzung von Atomenergie mit vielen weiteren Problemen verbunden, wie etwa die Gefahr eines GAUs (Atomkraftwerke und die Zwischenlager sind nicht gesichert gegen Flugzeugabstürze und Terrorangriffe, sowie Erdbeben oder menschliches Versagen),  Zerstörung und Vergiftung weiter Landstriche durch den Uranabbau verbunden mit zahlreichen Menschenrechtsverletzungen, den Bau von Atomwaffen, um nur einige zu nennen. Beim Zwischenlager Lubmin kommt hinzu, dass es nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegt in Zeiten von zunehmenden Sturmfluten und anderen Naturkatastrophen. Deshalb halten wir es für verantwortungslos, weiterhin an dieser rückwärtsgewandten Technologie festzuhalten und sprechen uns für eine deutliche Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien und dezentralen Kleinkraftwerken mit effizienter Kraft- Wärme-Kopplung aus.
Auch bei den Protesten im Wendland waren einige Leute aus Greifswald dabei, ich selber engagiere mich dort seit 1995. Es lässt sich sehr vieles aus den Protesten dort lernen, doch ich denke, wichtig ist es, einen eigenen Weg zu finden, weil die Voraussetzungen ganz andere sind und auch die ländliche Struktur andere Möglichkeiten bietet. Da muss man erst mal viele eigene Erfahrungen sammeln. Statt mit den wenigen Großbauern eine "Bäuerliche Notgemeinschaft" aufzubauen ist es vielleicht einfacher die Fischer hier zu erreichen.
Vieles ist auch im Kleinen möglich. So ist es auch beim letzten Castor-Transport aus Rheinsberg vor wenigen Jahren einer kleinen Gruppe von 20 Leuten gelungen, den Castor für eine halbe Stunde zu stoppen. Damals gab es vielleicht 50 Leute in Greifswald, die sich an den Protesten beteiligten, heute sind es hunderte, und tausende Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet werden erwartet. Es ist für uns eine sehr aufregende Zeit. Es ist schwer zu sagen was uns eigentlich erwartet, wie viele Leute kommen werden, ob wir das logistisch alles schaffen. Ich bin sehr gespannt und wünsche, dass alles glatt läuft, vor allem natürlich, dass es keine Ausschreitungen geben wird und niemand zu Schaden kommt bei den Protesten rund um die Schienen. Deshalb auch mein Appell an die Staatshütenden, Umsicht walten zu lassen und mit Bedacht zu handeln. Reiht euch ein in den Protest, denn auch ihr werdet beim Transport massiv gefährdet. Wehrt euch dagegen und respektiert das Recht der Bürger und Bürgerinnen, Demokratie wahrzunehmen. Schützt die Demokratie, nicht die Atomlobby."

Der wichtigste Termin in der Zukunft ist sicherlich Sonnabend, der 11. Dezember. Da findet die große Auftaktdemonstration in Greifswald auf dem Marktplatz statt.

Weitere aktuelle Infos unter:


www.lubmin-nixda.de


Gesine Schuer

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Update am 3.12.

 

Aktuelle Termine:

Samstag, 4. Dezember ab 18 Uhr in Greifswald:
Soliparty im Ikuwo mit den Hedonistischen Kollektiv "Castor wegbassen" und Infoveranstaltung zum Zwischenlager Nord und den geplanten Aktivitäten.
Ab 21 Uhr Atomkraft wegbassen! HipHop, Funk und Techno in einer Soliparty von M.u.S.i.K Mehr Infos: www.hihgw.org

Sonntag, 5. Dezember ab 13 Uhr in Greifswald: Die nächste Regionalkonferenz aller Anti-Atomkraft-Gegner/innen aus Greifswald, Rostock und allen, die mit mobilisieren wollen aus dem ganzen Bundesgebiet zur Auftakt-Demo und zum Tag X, dem Tag, wo der Transport im Raum Greifswald/Lubmin eintreffen wird (nach unseren Informatioenen kann das ab dem 15. Dezember der Fall sein). Ort ist der bekannte Klex :-)

Montag, 6. Dezember 2010, Punkt 19:03 Uhr in Rostock:
Atom-Alarm! Der wöchentliche Atomalarm :-) Weitere Termine und Orte werden hier bekannt gegeben. Mehr hier... Mehr

Montag, 6. Dezember 2010, ab/nach 19 Uhr in Rostock:
Nach dem Atom-Alarm Treff der Rostocker Anti-Atom Gruppe im Öko-Haus zur Beratung der nächsten Pläne und Aufgaben bis Jahresende. 

Montag, 6. Dezember 2010, ab 19 Uhr in Rostock:
Anti Atom Infoveranstaltung im Median, Niklotstrasse 6. VoKü ab 19:00 Veranstaltung ab 20:00.

Dienstag, 7. Dezember ab 10 Uhr in Greifswald:
Aktionstag sowie öffentliche thematische Fraktionsversammlung der Linken. Weiter Veranstaltungen und Ansprachen der Bürgerschaftsfraktion Linken in Greifswald auf dem Markt und rings um das Rathaus. Initiatoren sind die Bürgerschaftsfraktion HGW der Linken und ihrer Fraktion in M-V.

Donnerstag 9. Dezember 2010, 18:30 Uhr in Greifswald:
Jugendzentrum Klex im Sitzungssaal, Lange Strasse 14: Weiteres und voraussichtlich letztes Vorbereitungstreffen der Groß- und der Kleingruppen des AntiAtomBündnisses Nord-Ost um die Proteste gegen den CASTOR-Transport zu organisieren.

Sonnabend, 11. Dezember 13 Uhr in Greifswald:
Große Auftaktdemonstration auf dem Marktplatz und Demonstration für die ganze Familie, mit Kinder, Kegel und Traktoren.
Der Kundgebungsort ist der Bahnhofsplatz (ZOB). Reisebusse von auswärts parken am Karl-Marx-Platz. Die Demoroute: Bahnhofsplatz, Bahnhofsstrasse, Goethestrasse, Europakreuzung, Hansering, Löfflerstrasse, Lange Strasse und über den Karl-Marx-Platz zurück zum Bahnhofsplatz.
Zu dieser Auftakt-Demo rufen bereits viele weitere Organisationen aus dem gesamten Bundesgebiet rund um das Anti-Atom-Bündnis Nordost auf :-) Unerwünscht ist eine rechtsgerichtete Umwelt- Heimatschutzpropaganda!

Zur Koordination und für alle Anfragen bezüglich der Demo wendet Euch bitte per eMail an: Kontakt: ulli@nofridge.de

Dienstag, 14. Dezember bis Donnerstag, 16. Dezember:
Eine schöne Bescherung zu Weihnachten - Castortransport ins Zwischenlager Nord bei Lubmin aus Cadarache startet aller Voraussicht ab dem 14. Dezember.

Mittwoch, 15. Dezember, 21 Uhr in Greifswald:
Anti-Atom-Tresen am Tischtennisabend im IKuWo in der Goethestraße 1, 17489 Greifswald. Zudem zusammen mit dem Hedonistischen Kollektiv die Aktion "Atomkraft wegbassen!"

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Update 13.12.

 

 

 

Quelle: http://www.contratom.de/2.0/index.php?mod=blog&artikel=1531

 

 

 


2 Kommentare zu „"Was man wegwirft, ist zwar weg, aber immer noch da."”


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