Es gibt Dinge, die man sich angewöhnt. Man sucht sie sich nicht aus. Es sind eben Angewohnheiten. Na klar! Diese sind privat und spiegeln irgendetwas von der eigenen Seele wider. Oder so ...
Solange man diese Schrullen privat behandelt, ist eigentlich alles in Ordnung. Zuhause. In den eigenen vier Wänden. Von mir aus im Fahrstuhl. Aber das Auto, so privat es auch sein mag, gehört nicht dazu. Es vergeht kein Tag, an dem man nicht das äußerst zweifelhafte Vergnügen hat, einem Mann im Auto an der Ampel dabei zuzusehen, wie er versucht, seinem offenbar auf Augenhöhe juckenden Gehirn Abhilfe zu verschaffen.
Meine Güte, ist es denn so schwer, seine Finger nicht in die Nase zu stecken!? Wenn die Nase mal kitzelt – geht klar. Um ein Niesen zu unterdrücken – logisch. Kurzer Nasenhaar-Check vor dem Termin (beruflich oder privat) – gewährt.
Aber aus Langeweile in nahezu aller Öffentlichkeit ein Mitglied unseres wichtigsten persönlichen Funktionsteams auf eine Expedition in die eigene Nase zu schicken, ist widerlich! In fremde natürlich auch! Es sei denn, man ist Rhinologe.
Wer an der Ak(u)tualität dieser Mahnung zweifelt, ist herzlich eingeladen, sich eine belebte Kreuzung dieser Stadt für einige Augenblicke während der Rush Hour zu Gemüte zu führen. Es ist ein Alptraum. Ich würde jedenfalls keinem Mann, der aus seinem Wagen steigt, freiwillig die Hand geben.
Der April hat für uns Rostocker endlich mal wieder so richtig was zu bieten: Frühling, eine irre Anzahl toller Konzerte, den Ostermarkt – sprich, die Stadt wirft ihr tristes Winterkleid ab und atmet auf.
Ostern ist da ein gutes Stichwort. Eine unserer treusten und uns teuersten Autorinnen hatte im vergangenen Jahr die Chance, Ostern auf den Philippinen zu verbringen. Dort wurde sie Zeugin traditioneller Osterbräuche dieser Region. Ihre Reportage dazu findet Ihr in dieser Ausgabe.
Am 4. Mai 1991 machte der FC Hansa den Aufstieg in die Bundesliga perfekt. Wir haben für Euch eine Zeitreise gemacht und wollen hoffen, dass die Nachfolger der Helden im Trikot mit der Kogge bald an die Erfolge von damals anknüpfen.
Wir schicken Euch mit dieser Ausgabe gerne in den April. Ehrlich!
Euer Carlo