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Sport

Drei Strecken für ein Hallelujah

Drei Strecken für ein Hallelujah

Aug 11

Am 20. August findet der Rostocker Triathlon statt. Schon zum 29. Mal werden sich Athleten – nicht nur aus Rostock – zunächst in die Fluten stürzen, dann aufs Rad schwingen und letztlich auf  Schusters Rappen begeben. Noch bis zum 11. August ist es möglich, sich für den Wettkampf, der zwar kein Iron Man ist, dessen Bewältigung aber sicherlich trotzdem einen starken Willen erfordert, anzumelden.

Geht man auf die Straße und befragt die Menschen auf selbiger zum Thema Triathlon, werden die Antworten von Adjektiven und Attributen wie modern, jung und verrückt dominiert. Und ziemlich viele Leute werden sagen, dass sie vorhaben, auch mal einen Triathlon zu bestreiten. Denn natürlich kann eigentlich jeder Laufen, Schwimmen und Radfahren. Sogesehen ist tatsächlich nahezu jeder in der Lage, so einen Dreikampf zu bewältigen. Doch die Bilder vom bekanntesten Triathlon der Welt, dem Paradewettkampf dieser Sportart, dem Iron Man auf Hawaii, machen einerseits so viel Lust auf den Sport, wie sie andererseits viele davon abschrecken.
Tatsächlich ist Triathlon eine recht junge Sportart. Zwar wurden wohl schon zwischen den Weltkriegen Wettkämpfe bestritten, bei denen gelaufen, geradelt und geschwommen wurde und zwar hintereinander weg, doch so richtig los ging es für den Triathlonsport erst in den 70er Jahren.
Wohl 1974 gab es den ersten Triathlon-Wettkampf, der auch so hieß. Dieser fand wider Erwarten aller Leser dieser Zeilen nicht auf Hawaii statt. Aber immerhin in einer nur wenig unattraktiveren Gegend, nämlich in San Diego. Doch keine Sorge, der pazifische US-Bundesstaat spielt trotzdem eine Hauptrolle beim Siegeszug dieser Sportart!
Einer der Teilnehmer in San Diego war ein gewisser John Collins, der wenige Jahre später zu den Initiatoren des Iron Man Hawaii gehörte. Dieser Wettbewerb ist heute eine der bekanntesten Sportveranstaltungen der Welt. Wohl jeder hat die Bilder vor Augen, wenn sich jedes Jahr im Oktober Hunderte von Athleten in die einladenden Fluten des Pazifiks stürzen. Dies ist der Moment, in dem jeder sagt "Das will ich auch". Wenn dann gezeigt wird, wie die Sportler auf HighTech-Rennmaschinen über die Insel jagen, werden die meisten sagen "Das kann ich auch". Doch am nachhaltigsten in Erinnerung bleiben oft die Eindrücke vom abschließenden Marathon. Bei diesem quält sich jeder und egal ob Sieger oder Letzter, alle gehen dabei an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Aber dies ist ja irgendwie auch Sinn und Zweck von Sport. Und man muss ja auch nicht gleich einen Iron Man bestreiten, um Triathlet zu sein. Wenn am 20. August um 16:30 Uhr in Warnemünde der Startschuss fällt, dann liegt vor den Teilnehmern die Olympische Distanz von 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen.
Wir trafen Stützpunkt-Trainer Thomas Winkelmann vom veranstaltenden Triathlonclub FIKO Rostock im vielleicht kleinsten Büro der Welt und sprachen mit ihm über das vielleicht attraktivste Sportereignis des Jahres in der Hansestadt.

0381-Magazin: Herr Winkelmann, am 20. August findet der Rostocker Triathlon statt.Wieviele Teilnehmer erwarten Sie? Und ist es noch möglich, sich anzumelden?
Thomas Winkelmann: Wir als Triathleten sind als Outdoor-Sportler natürlich immer Wind und Wetter ausgesetzt. Und nass werden die Teilnehmer schon bei der ersten Teildisziplin. Trotzdem haben wir natürlich bei schönem Wetter mehr Teilnehmer und natürlich auch Zuschauer. Beim Rostocker Triathlon erwarten wir wetterabhängig etwa 400 Teilnehmer, die die Olympische oder die  Sprintdistanz, die der Hälfte der Olympischen entspricht, in Angriff nehmen.

0381-Magazin: Welchen Stellenwert hat der Rostocker Triathlon?
Winkelmann: Der sportliche Wert unseres Triathlons ist nicht zu unterschätzen. Immerhin führen wir hier gleichzeitig die Landesmeisterschaft durch. Im letzten Jahr holte sich Michael Raelert hier den Sieg und auch die Form, bevor er Iron Man 70.3-Champion, also Weltmeister über die halbe Iron Man Distanz wurde. Und darüberhinaus ist unser Triathlon der älteste Wettbewerb unserer Disziplin, der 29 Jahre ohne Unterbrechung durchgeführt wird.
0381-Magazin: Sie erwähnen Michael Raelert, einen der Stars dieses Sports. Wird er dieses Jahr wieder teilnehmen?
Winkelmann: Wahrscheinlich müssen wir in diesem Jahr auf ihn verzichten. Michael will gemeinsam mit seinem Bruder Andreas Raelert, der seit kurzem den Weltrekord über die Iron Man-Distanz hält, auf Hawaii starten. Der Sponsor der beiden hat wohl 1 Million Dollar als Prämie ausgelobt, wenn die Raelerts, egal in welcher Reihenfolge, beim Iron Man Hawaii die Plätze 1 und 2 belegen. Trotzdem profitieren der TC FIKO Rostock als Stammverein natürlich auch von den Erfolgen der Raelerts. Und mit Sebastian Rank und Christian Nitschke haben wir am 20. August zwei Athleten am Start, die ihr Talent schon bewiesen haben und in den nächsten Jahren die Triathlonszene mitbestimmen werden.

0381-Magazin: Triathlon gilt als jung, dynamisch und modern, obwohl sich selten Athleten unter 30 in die Siegerlisten der großen Bewerbe eintragen. Ihr Verein hat sicherlich keine Probleme, dass zu wenige junge Leute Triathleten werden möchten?
Winkelmann: Tatsächlich wollen viele Kinder und Jugendliche Triathleten werden. Das liegt natürlich daran, dass unser Training abwechslungsreich ist und wir viel draußen unterwegs sind, wobei letztes in der kalten Jahreszeit natürlich auch abschreckt. Attraktiv und abwechslungsreich ist Triathlon natürlich. Aber letzlich betreiben wir eine Ausdauersportart, bei der man nur gewinnen kann, wenn man bereit ist, sich den berühmten Arsch aufzureißen. Diese Anstrengung schreckt viele junge Leute ab und hier trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Trotzdem bleibt unsere Sportart natürlich großartig und wir freuen uns über jeden, der im Verein oder beim Rostocker Triarhlon mitmachen möchte.

Anmeldung und Infos unter www.rostocker-triathlon.de

CHRISTIAN RUTSATZ


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