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Gerhard Henschel: »Arbeiterroman«
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Lesung & Gespräch in der Reihe »Kempowski & Kollegen« // Moderation: Dr. Katrin Möller-Funck (Leiterin des Kempowski-Archivs Rostock)
»In diesem Mammutprojekt ist keine Seite zu viel.« Andreas Platthaus (Frankfurter Allgemeine Zeitung) Auf der Basis eines gigantischen Archivs schreibt Gerhard Henschel die Chronik einer bürgerlichen Familie und zugleich eine Geschichte der Bundesrepublik seit den sechziger Jahren. In kunstvoller Kollage stellt er das gut dokumentierte Private direkt neben Popkulturelles und Zeitpolitisches. Mit Walter Kempowski, dessen Arbeitsstil dem seinen verwandt ist, verband Henschel eine langjährige Freundschaft. Im inzwischen siebten Band hat Martin Schlosser (Ich-Erzähler und biographisch nah am Autor gebaut) sein Studium abgebrochen und lebt von den spärlichen Einkünften als Hilfsarbeiter einer Spedition. Sein Traum vom Schriftstellerleben hatte anders ausgesehen. Erst nachdem in Berlin die Mauer fällt, über Martins Elternhaus die Tragödien hereinbrechen und seine Freundin Andrea ihn verlässt, um als Bauchtänzerin ihr Glück zu machen, scheint der Durchbruch nahe. Gerhard Henschel, geboren 1962, lebt als freier Schriftsteller in der Nähe von Hamburg. Sein Briefroman »Die Liebenden« begeisterte die Kritik ebenso wie die Abenteuer seines Erzählers Martin Schlosser, dessen erster Band 2004 erschien. »Arbeiterroman« ist der siebte Teil seiner Chronik, die er entlang des Lebens von Martin Schlosser erzählt. Henschel ist außerdem Autor zahlreicher Sachbücher. Er wurde 2012 mit dem Hannelore-Greve-Literaturpreis ausgezeichnet, erhielt 2013 den Nicolas-Born-Preis und 2015 den Georg-K.-Glaser-Preis. Eine Kooperationsveranstaltung mit der anderen buchhandlung und dem Kempowski-Archiv Rostock. /* */ ?> |
7 / 9 €
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