21:00 |
Große Swing-Party
|
|
mit Liveband und Showcase
Der Swingtanz und seine populärste Ausprägung Lindy Hop - Grundlage späterer Tänze wie Balboa, Charleston, Shag, Jitterbug, Jive, Boogie Woogie und Rock'n'Roll - wurde in den 20er-Jahren im New Yorker Stadtteil Harlem geprägt. Rasch zog der schwungvolle Tanz seine Kreise und etablierte sich schließlich in den 30er-Jahren in führenden Ballrooms New Yorks wie dem Savoy und Cotton Club. Zu jener Zeit schwappte er auch nach Europa über, faszinierte die Menschen eine Weile, um dann in Vergessenheit zu geraten. Seit Mitte der 1990er Jahre erlebt der Swing mit seinen facettenreichen Variationen in Europa sein Comeback. In Deutschland sind es vor allem die großen Städte wie Berlin, Hamburg und München, in denen sich eine ausgeprägte Swingszene etabliert hat, jedoch wächst seit einigen Jahren auch in Rostock die Begeisterung für dieses besondere Lebens- und Tanzgefühl. Im Gegensatz zu standardisierten Tänzen wird beim Swing nichts einstudiert und dann auswendig abgetanzt. Vielmehr erlernt man die Grundelemente und -idee, die dann viel Spielraum zur eigenen Interpretation und Improvisation lassen. Swing ist fließende Dynamik und kontinuierliche Veränderung, in der sich Tanz und Tänzer ständig weiterentwickeln. Beim Rostocker Workshop im November mit den internationalen Trainern Giedre Paplaityte & Eran Tobi wird es sich hauptsächlich um die Stilrichtung Balboa drehen (Anfänger-Level). Charakteristisch für den Balboa ist, dass er sehr klein getanzt wird. Die Oberkörper der Tänzer berühren sich, und sie befinden sich fast in einer Umarmung. Beim Tanzen scheinen sie auf ihren Füßen zu schweben: selbst ein sehr schnelles Tempo ist für Balboa-Tänzer kein Problem, ihre Fußarbeit fasziniert genauso wie die schnellen Drehungen und Richtungswechsel, aber auch die Nähe mit der sie dabei tanzen. Jedoch ist Balboa kein „Show-Tanz“ – das meiste was passiert und was den Spaß am Balboa ausmacht, ist für Zuschauer kaum zu sehen: Die Führung erfolgt durch kleinste Gewichtsverlagerungen und minimale Änderungen in der Spannung. Insbesondere für fortgeschrittene Swingtänzer und Tänzer anderer Stile ist Balboa deswegen eine tolle Ergänzung: der Workshop vermittelt, wie man mit wenig (Kraft-) Aufwand auch auf ein sehr hohes Tempo elegant und locker tanzen kann. Das Wochenende startet am Freitag, 10.11., mit einer Warm Up Party (22 Uhr, Bühne 602 im Rostocker Stadthafen) und einer ersten Einsteiger-LindyHop-Tanzstunde. Weiter geht es am Samstag Nachmittag mit einer Balboa-Workshop-Einheit und ab 21 Uhr mit großer Swing-Party inkl. Showtanz der Lehrer und Liveband in der Societät maritim, dem ehemaligem Schifffahrtmuseum Rostock. Nach einem ausgiebigen gemeinsamen Sonntags-Brunch startet der zweite Teil des Balboa-Workshops in der Societät maritim. /* */ ?> |
17 €
|