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TIPPZwischen Kloster und Welt: Die mittelalterlichen Grabplatten des Klosters Doberan
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Münster
(Bad Doberan) |
-Fachvortrag zu den mittelalterlichen Grabplatten im Münster
-Verdeckte mittelalterliche Mosaiktäfelchen und Inschriften werden erstmals Besuchern im Doberaner Münster gezeigt -Inschriftenexpertin kommt nach Bad Doberan Am 2. August 2012 um 18 Uhr findet im Rahmen der großen Ausstellung zu den Grabplattenabrieben aus englischen und deutschen Kirchen im Doberaner Münster ein öffentlicher Vortrag statt. Thema: Zwischen Kloster und Welt: Die mittelalterlichen Grabplatten des Klosters Doberan. Referentin ist Dr. Christine Magin (Greifswald). Der Eintritt ist frei. Der Vortrag beginnt im Gemeindehaus am Doberaner Münster, Klosterstraße 2, und führt dann durch das Münster. Die letzte Ruhe im Kloster zu finden, galt im Mittelalter als erstrebenswertes Ziel, weil die Bestattung in einer als ewig gedachten klösterlichen Gemeinschaft dem Vergessenwerden eines Toten entgegenwirken konnte. Aus Ordenssicht bemühte man sich allerdings, den Kreis der nichtklösterlichen Laien, die im Kloster begraben wurden, einzuschränken, denn besonders der Zisterzienserorden sah sich als eine Gemeinschaft von kontemplativen, weltabgeschiedenen Klöstern. Das Verhältnis von Kloster und weltlicher Umgebung war also ein ständiger Reibungspunkt und musste immer wieder neu ausgehandelt werden. Zwischen Kloster und Welt stehen somit auch die bemerkenswerten mittelalterlichen Doberaner Grabplatten, die allen Besuchern der Klosterkirche unmittelbar vor Augen treten. Sie stellen bedeutende kulturhistorische Denkmäler dar, weil sie die handschriftlichen Quellen zur Kloster- und Landesgeschichte auf einzigartige Weise ergänzen. Ihre Inschriften und bildlichen Darstellungen werden daher im Zentrum des Vortrags stehen. Es wird auch zu fragen sein, wo sich „Typisches“ oder „Ungewöhnliches“ zeigt, welche Personen und Familien greifbar werden und in welcher Beziehung sie zum Kloster standen. Dr. Christine Magin hat seit 2002 die Leitung der Arbeitsstelle Inschriften (Akademie der Wissenschaften zu Göttingen) an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald inne. Die Inschriftenexpertin zeigte sich bei mehreren Besuchen im Münster beeindruckt von der reichen mittelalterlichen Ausstattung und den vielen Inschriften und wird den Vortragsgästen die Augen für weniger Bekanntes im Münster öffnen. /* */ ?> |