Intro
BENEFICIA PLURA RECIPIT, QUI SCIT REDDERE*
Mrz 10
Dieser Tage ist eine große öffentliche Diskussion entbrannt, in wieweit das Soldidarprinzip innerhalb unserer Gesellschaft ausgeprägt, zeitgemäß und gerecht ist. Eine Debatte, die wichtig und notwendig ist – und zu keinem Ende führen kann. Und so ist es jedem vorbehalten, in seinem Umfeld zu prüfen, wieviel Solidargefühl vorhanden ist. Das (Un-)Wichtigste vorweg: Steuern zahlen ist ein guter Anfang! Und das tun wir ja, wenn auch in unterschiedlichem Maße, alle. Also mal weiter geschaut! Die Witterung der letzten Monate (ich weiß, es ist müßig, auch nur ein Wort mehr darüber zu verschwenden!) war ein interessanter Indikator, herauszufinden, wie hilfsbereit – denn nichts anderes meint solidarisch – man selbst ist.
Meine Liste:
· älteren Herrschaften Unterstützung bei Glatteis geboten (1 Punkt)
· attraktiven Frauen beim Ein/Ausparken durch Anschieben geholfen (0,5 Punkte)
· Telefonnummer bekommen (kein Punktabzug)
· weniger attraktiven Frauen auch (2 Punkte)
· Telefonnummer abgelehnt (-1 Punkt)
· Winterdienst bei der Arbeit angefeuert (1 Punkt)
· nicht mitgemacht (-1 Punkt)
· Kinderwagen in die Straßenbahn gehoben (1 Punkt)
· der Nachbarin den Einkauf nach Hause getragen (1 Punkt)
· den Kollegen was vom Bäcker mitgebracht (1 Punkt)
· das Wechselgeld zurückgegeben (2 Punkte) usw.
Diese Checkliste ist nur ein Beispiel und so mancher Punkt kann sicherlich ausgetauscht werden; fest steht, wer am Ende mit weniger als 3 Punkten dasteht, ist nicht wirklich ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft. So!
Normalerweise weisen wir an dieser Stelle ja gern auf die Hightlights unserer Ausgabe hin – und davon gibt es so einige – aber diesmal wollen wir die Aufmerksamkeit unserer geschätzten Leser (Ja, das seid Ihr!) auf ein Projekt lenken, dass wir gut finden und unterstützen wollen.
Sicherlich sind nicht nur Stadionbesuchern an Spieltagen des FC Hansa die Jungs aufgefallen, die mit Sammelbüchsen den Weg zum lokalen Fußballtempel säumen. Die Fanszene Rostock als Zusammenschluss diverser Fangruppierungen sammelt.
Und zwar für den FC Hansa! Die finanzielle Lage des Vereins ist fast so beängstigend wie die sportliche. Die Fans wollen diesen Zustand ändern und zwar bedingungslos und ohne davon zu profitieren. Obwohl, wenn's denn zu mehr Siegen führt, hat bestimmt niemand etwas einzuwenden. Wir würden uns freuen, wenn zahlreiche 0381-Leser die Aktion der Fans unterstützen würden.
Näheres zum Thema erfahrt Ihr (wo würde es besser passen?) in unserem Heimathafen. Wir finden es natürlich auch toll, wenn Ihr für die Menschen in Haiti oder irgendeiner anderen gebeutelten Gegend spendet.
Also, öffnet die Herzen und wenn möglich auch die Portemonnaies!
Euer Carlo
*Mehr Wohltaten empfängt, wer diese zu erwidern weiß.
Carlo Gruber
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