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Ein Abend mit Franz Fühmann
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Franz Fühmann (1922-1984) war einer der großen und sprachlich herausragenden Autoren der DDR. In seiner Jugend durch den Nationalsozialismus geprägt, wurde er nach dem Krieg zum Anhänger des Sozialismus. Mit „Kabelkran und blauer Peter“ setzte er den Rostocker Werftarbeitern ein Denkmal. Doch von den politischen Entwicklungen in der DDR zunehmend enttäuscht, entfaltete er im Refugium des Kinderbuchs sowie in Tagebüchern und Essays seine ganze literarische Größe. Mehr als 30 Jahre nach seinem Tod laden wir zur Wiederentdeckung dieses beeindruckenden Autors ein.
Kurt Batt, langjähriger Cheflektor des Hinstorff Verlags, war ein loyaler, aber kritischer Betreuer von Fühmanns Werk. Der Briefwechsel zwischen Autor und Lektor beleuchtet die Art der literarischen Auseinandersetzung zu DDR-Zeiten. Intimer jedoch ist der Briefwechsel zweier Künstler, die sich 1968 kennen- und schätzen lernten: Franz Fühmann und Wieland Förster, einer der bedeutendsten bildenden Künstler der letzten Jahrzehnte. Roland Berbig, Professor am Institut für Neuere Deutsche Literatur an der Humboldt-Universität in Berlin, hat dieses Dokument einer Künstlerfreundschaft zusammengestellt und in Ergänzung des siebenbändigen Briefwechsels herausgegeben. Der Schauspieler Manfred Gorr liest ausgewählte Passagen aus beiden Briefwechseln vor, die im Gespräch zwischen Ernst-Jürgen Walberg und Thomas Gallien, der als Lektor im Hinstorff Verlag das Werk Fühmanns betreut, vorgestellt und eingeordnet werden. /* */ ?> |
6 €
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