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Lesung mit Cornelia Schmalz-Jacobsen Russensommer
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Cornelia Schmalz-Jacobsen, geb. 1934, hat ein Sprachstudium absolviert
und arbeitet seit 1962 als Journalistin. Sie trat 1968 in die FDP ein und hat zahlreiche politische Ämter innegehabt: u.a. Stadträtin in München, Senatorin für Jugend und Familie in Berlin, FDP-Generalsekretärin, stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP, Bundestagsabgeordnete sowie Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Ausländer. Außerdem ist sie stellvertretende Vorsitzende der Vereinigung „Gegen Vergessen – Für Demokratie“. Der Sommer 1945 hat sich Cornelia Schmalz-Jacobsen tief ins Gedächtnis gebrannt. Sie erlebte das Kriegsende als zehnjähriges Mädchen bei Verwandten an der Ostsee. Den Anmarsch der Russen empfand sie als Befreiung: Endlich war der Krieg mit seinen Berliner Bombennächten vorbei, es bestand keine Gefahr mehr durch SS oder Gestapo. Die Last des jahrelangen Schweigens über die Gesinnung ihrer Eltern – sie waren aktive Nazi-Gegner– fiel von ihr ab. Einfühlsam und berührend schildert Cornelia Schmalz- Jacobsen den Sommer nach dem Ende des Krieges und eröffnet einen überraschenden Blick auf ihre Kindheit in jener dramatischen Zeit. /* */ ?> |