Literaturhaus Rostock | ||||
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Literaturhaus Rostock - Veranstaltungen |
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Mi 08.05.2024 17.00 Uhr Literatur |
Jugendbuchlesung & Zeitzeugengespräch mit Joachim Neumann (ab 13 Jahren)
Berlin 1961: Für Achim könnte es eigentlich nicht besser laufen – das Abitur hat er in der Tasche, einen Studienplatz sicher und Chris, das Mädchen, das er heimlich liebt, scheint auch ihn zu mögen. Doch über Nacht ändert sich alles. Mit dem Bau der Mauer schlägt das DDR-Regime einen härteren Ton an. Misstrauen, Verfolgung und Verhaftungen sind an der Tagesordnung. Als einer seiner Freunde im Gefängnis landet, fasst Achim einen schweren Entschluss: Er muss raus aus Ostberlin und alle, die er liebt, zurücklassen.
Drüben angekommen, setzt er alles daran, Menschen aus der DDR bei ihrer Flucht zu unterstützen. Gemeinsam mit anderen Helfern gräbt er Tunnel von West- nach Ostberlin – in ständiger Angst, von der Stasi entdeckt zu werden, und voller Hoffnung, Chris eines Tages wiederzusehen.
Ein packender Roman über die legendären Tunnelfluchten aus der DDR, erzählt nach einer wahren Geschichte.
Maja Nielsen absolvierte ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater, Hamburg. Theaterengagements in Hamburg, München, Stuttgart, Tübingen und Kassel folgten. Durch ihre beiden Söhne kam sie zum Schreiben von Abenteuergeschichten. 1998 begann Maja Nielsen als Autorin für den Hörfunk zu arbeiten und veröffentlichte ihre ersten Kinderbücher. Zunächst erschienen ihre Geschichten und Hörspiele im Kinderfunk. Seit 2006 konzentriert sich Maja Nielsen auf die von ihr geschaffene, mehrfach preisgekrönte Sach-und Hörbuchreihe „Abenteuer! Maja Nielsen erzählt“ (Gerstenberg Verlag, Hildesheim), die inzwischen 27 Bänder umfasst. 2024 erschien ihr neues Buch »Der Tunnelbauer« ebenfalls im Gerstenberg Verlag.
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Vvk. 5 € zzgl. Gebühr, Tageskasse: 7 €, Studierende frei
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Mo 13.05.2024 19.30 Uhr Literatur |
Lesung & Gespräch | Moderation: Emily Grunert
Ida hat nichts bei sich außer dem alten, verschrammten Hartschalenkoffer ihrer Mutter, ein paar Lieblingsklamotten und ihrem MacBook, als sie ihr Zuhause verlässt. Es ist wahrscheinlich ein Abschied für immer von der Kleinstadt, in der sie ihr ganzes Leben verbracht hat. Im Abschiednehmen ist Ida richtig schlecht; sie hat es vor zwei Monaten nicht einmal auf die Beerdigung ihrer Mutter geschafft. Am Bahnhof sucht sie sich den Zug aus, der am weitesten wegfährt und landet auf Rügen. Ohne Plan, nur mit einem großen Klumpen aus Wut, Trauer und Schuld im Bauch, streift sie über die Ostseeinsel. Und trifft schließlich auf Knut, den örtlichen Kneipenbesitzer, und seine Frau Marianne, die Ida kurzerhand bei sich aufnehmen. Zu dritt frühstücken sie jeden Morgen Aufbackbrötchen, den Tag verbringt Ida dann mit Marianne, sie walken gemeinsam durch den Wald oder spielen SkipBo, abends arbeitet Ida mit Knut in der Robbe. Und sie lernt Leif kennen, der ähnlich versehrt ist wie sie, aber vielleicht tun sie einander ja ganz gut. Auf einmal ist alles ein bisschen leichter, wärmer, erträglicher in Idas Leben. Doch dann erfährt sie, dass Marianne schwer krank ist, und der Schmerz bricht sich wieder Bahn.
Caroline Wahl wurde 1995 in Mainz geboren und wuchs in der Nähe von Heidelberg auf. Sie hat Germanistik in Tübingen und Deutsche Literatur in Berlin studiert. Danach arbeitete sie in mehreren Verlagen. 2023 erschien ihr Debütroman ›22 Bahnen‹ bei DuMont, für den sie mit dem Ulla-Hahn-Autorenpreis, dem Grimmelshausen-Förderpreis und dem Buchpreis Familienroman der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet wurde. Außerdem wurde ›22 Bahnen‹ Lieblingsbuch der Unabhängigen 2023. Caroline Wahl lebt in Rostock.
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10 € zzgl. Gebühr, AK: 13 € / erm. 10 €; Studierende frei
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Mo 27.05.2024 19.30 Uhr Literatur |
Lesung & Gespräch
Lassen sich die rechtspopulistischen Strömungen in Europa damit erklären, wie der Kontinent sich nach dem zweiten Weltkrieg mit seiner Geschichte auseinandergesetzt hat? Die in Frankreich aufgewachsene deutsch-französische Géraldine Schwarz verknüpft mit viel Feingespür ihre Familiengeschichte mit der großen Geschichte und stellt dazu reiches Quellenmaterial in aufschlussreiche Zusammenhänge. Die Journalistin untersucht in ihrem Buch Verstrickungen sowohl ihres deutschen als auch ihres französischen Großvaters mit dem NS- und Vichy-Regime und sieht die Geschichte in beiden Ländern höchst unterschiedlich aufgearbeitet.
Über diese Unterschiede, Erinnerungsarbeit und deren Bedeutung für die Zukunft eines demokratischen Europas diskutiert Géraldine Schwarz im Vorfeld der Europawahlen mit dem Politikwissenschaftler Prof. Wolfgang Muno.
Géraldine Schwarz, 1974 in Straßburg geboren, ist eine deutsch-französische Journalistin und Dokumentarfilmerin. Die Tochter eines deutschen Vaters und einer französischen Mutter bezeichnet sich selbst als „Kind Europas“. Sie ist in Frankreich aufgewachsen und lebt seit vielen Jahren in Berlin. Sie war lange als Deutschland-Korrespondentin der Agence France Presse (afp) tätig und publiziert heute in verschiedenen internationalen Medien. Ihr auf Französisch verfasstes Buch „Die Gedächtnislosen“ erschien im Herbst 2017 in Frankreich (franz. Titel: „Les amnésiques“) und wurde seitdem in mehr als zehn Sprachen übersetzt. Die deutsche Übersetzung von Christian Ruzicska ist beim Verlag Secession erschienen. Die Autorin wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter 2018 mit dem Europäischen Buchpreis und 2019 mit dem Deutschen Winfried-Preis der Stadt Fulda für Völkerverständigung und Frieden.
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Vvk. 5 € zzgl Gebühr, AK: 7 €/ 5 € erm.; Studierende fre
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