Zunächst wurden wir evakuiert, aber wir wollten wieder zurück, erinnern sich Miwa, Bansho und Noda. Sieben Jahre sind seit der Atom-Katastrophe von Fukushima vergangen. Wie und warum leben noch immer Menschen in einer Gegend, von der sie wissen, dass von ihr eine unsichtbare tödliche Gefahr ausgeht? Dieser Frage wollen die Heinrich-Böll-Stiftung MV und das Ökohaus e.V. im Rahmen des BÖLL-Montagskinos nachgehen. Gezeigt wird der preisgekrönte Dokumentarfilm „Furusato - Wunde Heimat" am 19. März um 19 Uhr in Rostocks Lichtspieltheater Wundervoll in der FRIEDA 23, Friedrichstraße 23.
Der Film verzichtet dabei auf schockierende Bilder des Unglücks, sondern fokussiert sich auf einige Menschen vor Ort, deren Leben von einem Moment auf den anderen die Zukunft genommen wurde. Da ist der Aktivist Bansho, die junge Pferdezüchterin Miwa oder die ältere Frau Noda. Sie alle fühlen sich verantwortlich für ihre Heimat, ihre Traditionen, ihre Mitmenschen oder Tiere. Und sie bleiben trotz bereits spürbarer gesundheitlicher Folgen. Ihre Entscheidungen treffen sie jedoch nicht immer freiwillig - nur Wenige haben bspw. Entschädigungszahlungen für ihre unbewohnbaren Häuser erhalten.
Im Anschluss an den berührenden und beunruhigenden Film laden die Veranstalter zu einem Gespräch über die lokale und weltweite Anti-Atom-Bewegung ein. Es diskutieren Kerstin Rudek, ehemalige Vorsitzende der Bürgerinitivative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg und Johann-Georg Jaeger, Landesvorsitzender B´90/GRÜNE M-V.
PM Heinrich-Böll-Stiftung MV
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