14:00 |
Martina Wolf | Meno male che ora è tutto diverso
|
|
Stillstand und Bewegung, Variation, Veränderung und Dauer - Zeit spielt eine zentrale Rolle in Martina Wolfs Werk, nämlich als künstlerisches Mittel und zugleich als wiederkehrender Topos in ihren filmischen Reflexionen zum Thema des Erinnerns und der Gedenkkultur. Ihre formal reduzierten Fotografien und
Videoarbeiten bewirken eine radikale Entschleunigung der Wahrnehmung und lenken so die Aufmerksamkeit auf die bildnerischen und perzeptiven Strukturen, die unser Bild von der Welt bestimmen. Was wir wahrnehmen, ist abhängig von konkreten Bedingungen, von Perspektive, Medium und Kontext. Der Ort der Entstehung einer Arbeit und die dort jeweils vorgefundene soziale und politische Wirklichkeit spielen daher eine häufig konstitutive Rolle. Mit genauem Sensorium dafür, was für einen Ort spezifisch ist, überführt Martina Wolf reale Beobachtungen und Wahrnehmungen in modellhafte Situationen, die das Exemplarische im Konkreten destillieren. /* */ ?> |