Familie

Der deutsche Name der Sugar Glider lautet Kurzkopfgleitbeutler und ist etwas umständlicher als die englische Bezeichnung. So oder so verraten beide Titel etwas über die lebhaften Beuteltiere, die bei uns im Darwineum leben.  

Nachtaktive Baumbewohner

Sugar Glider leben in Australien und Asien und bewohnen hier unterschiedliche Waldtypen und Savannen. An das Leben auf den Bäumen sind die ausgezeichneten Kletterer gut angepasst. Ihre Greifhände und –füße sowie ihre Krallen sorgen für den notwendigen Halt. Der lange Schwanz wird als Steuerruder genutzt und kann bei Bedarf auch als „Transporthilfe“ eingesetzt werden. Hinzu kommt eine Flugmembran zwischen den Vorder- und Hinterbeinen, die sie durch das Abspreizen der Extremitäten aufspannen können. Dank dieser Membran können die Sugar Glider bis zu 50 Meter von Baum zu Baum durch die Luft gleiten. Die sozialen Tiere leben in Gruppen zusammen, die zumeist aus mehreren erwachsenen Weibchen und deren Nachwuchs besteht. Die Jungtiere kommen nach einer Tragzeit von 16 Tagen zu Welt und bleiben anschließend für rund 70 Tage im Beutel der Mutter. Mit sieben bis zehn Monaten verlassen die jungen Beuteltiere in der Regel ihre Familiengruppen. Sugar Glider sind nachtaktiv und schlafen tagsüber in Baumhöhlen.

Besonderer Geschmacksinn

Der Name Kurzkopfgleitbeutler leitet sich vom Körperbau und der Fähigkeit zu langen Gleitflügen der Beuteltiere ab. Der englische Name Sugar Glider weist hingegen noch auf eine weitere Besonderheit der Tiere hin. Auf dem Speiseplan der Baumbewohner stehen vorrangig Baumsäfte, Pollen, Nektar und süße Früchte. In der Kategorie süß ist der Geschmackssinn der Sugar Glider besonders sensibel. So sind sie in der Lage Glucose, Saccharose und Fructose voneinander zu unterscheiden. 

Wenn Sie neugierig geworden sind, statten Sie unseren Sugar Glidern und ihren 6.500 Mitbewohnern im Zoo Rostock doch bald mal wieder einen Besuch ab. Wir freuen uns auf Sie!