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Gisbert zu Knyphausen
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Sieben Jahre! Das muss man sich mal vorstellen, was das in Stunden, Nächten, Atemzügen ist. Auf jeden
Fall eine Meng
e Zeit ohne neue Lieder von Gisbert zu Knyphausen, dessen Lieder so vielen Menschen
beim Leben helfen. Vor sieben Jahren ist sein letztes Album erschienen, jetzt kommt das neue, es heißt
Das Licht dieser Welt.
Dazwischen ist viel passiert, auch Musik, dazu
später mehr. Jetzt erstmal Freude,
dass er wieder da ist, denn einen wie ihn gibt's da draußen nicht, wo seit Jahren immer mehr Musiker auf
Deutsch singen, aber eben nicht wie Gisbert. Sie überziehen alles mit Sepia, kondensieren die
Komplexität des Dasei
ns auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, damit sich das Menschlein nicht mehr
so allein fühlt in der großen weiten Welt
–
Pathos, Trost und Durchhaltehymnen. Bei Gisbert war das
schon immer ganz wunderbar anders. Er geht nie in die Breite, sondern immer in
die Tiefe, mitten rein in
das Wesen der Dinge. Er berührt die Menschen mit seinen Texten wie kein anderer. Er hat eine Sprache
gefunden für das, was wir fühlen aber so schwer greifen können. Er schraubt einem das Herz auf und den
Kopf, gibt keine Auswege
oder billigen
Ratschläge, sondern etwas viel Wertvolleres: Erkennen
und
Erkenntnis. Seine Poesie weitet den Blick, seine Melancholie neigt sich ins Licht, und bei all dem Schmerz
und all der Sehnsucht ist da immer auch Hoffnung, dieses wunderbare Weiter, e
ine Liebe zum Leben und
zu den Menschen. Kaum ein deutscher Musiker wird so innig von seinen Anhängern verehrt wie er,
deswegen geht jetzt ein Seufzen durchs Land, denn Gisbert zu Knyphausen hat ein paar neue Lieder
geschrieben.
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