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Bühne

Theater ohne Worte in bewegten Bildern mit Musik

Theater ohne Worte in bewegten Bildern mit Musik

Mrz 24
„Nosferatu“ kommt ins Ateliertheater – Von der Idee zur Stückentwicklung

Schaurig-schön: Der Film-Klassiker „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ aus dem Jahr 1922 von Friedrich Wilhelm Murnau bildet die Vorlage für ein besonderes Bühnenstück. Theater ohne Worte, in bewegten Bildern, mit Musik. Hausregisseur Daniel Pfluger gibt einen Einblick.
Mit „Nosferatu“, einer Adaption von Bram Stokers „Dracula“, wurde einer der einflussreichsten Filme seiner Zeit geschaffen, der heute Kultstatus besitzt. Doch wie ist Daniel Pfluger auf diesen Streifen gekommen? Antwort: aus dem Wunsch, eine Art barrierefreies Theater auszuprobieren. „Ich habe einen Workshop besucht, wo es darum ging, was denn alles Barriere ist. Da war auch Sprache Thema“, erklärt Pfluger. „Das machte mich stutzig und neugierig und ich dachte, vielleicht kann man ein Angebot unterbreiten und ein Format erfinden, das sprachbarrierefrei ist.“
Neben diesem Aspekt seien auch die Nähe zu den Filmdrehorten Wismar und Rostock sowie die Liebe zu Stummfilmen ideenstiftend gewesen. „Ich möchte ein Theater formen, eine Sprache entwickeln, die komplett ohne Wort, also auch ohne Schriftbild auskommt, und schauen, ob wir einen schönen, sinnlichen Theaterabend über den Tod und das Leben machen.“
Aus der Idee formt sich nach und nach die Inszenierung. Pflugers Recherchephase besteht unter anderem aus Gesprächen mit dem Ensemble, da die Mitglieder aus verschiedenen Kulturkreisen stammen und somit über unterschiedliche Erfahrungen verfügen. Er selbst ist der Meinung, „dass wir westlich geprägten Europäer:innen einen katastrophalen Umgang mit dem Tod haben. Deshalb finde ich den Mythos um Vampire so spannend. Sie sind Wesen, die aus der Angst vor dem Tod kommen.“ Außerdem seien Vampire für ihn übersexuell und gälten als Symbol für alles, was Lust und Begierde darstellt. Sie hätten in sich eine Universalität, die auch die Verbindung von Leben und Tod abbildet.
Doch wie wird der berühmte Nosferatu bei ihm aussehen? Pfluger: „Im Schatten werden wir dem Erscheinungsbild recht nahe kommen. Wir werden bildliche Zitate aus dem Film verwenden, die in den Kostümen angelegt sind.“ Außerdem möchte der Regisseur auch Elemente und Motive aus dem hundert Jahre alten Stummfilm übernehmen – das Spiel mit Schatten und Licht, pantomimische Darstellungen und die Musik. Letztere solle Landschaften abbilden und eine Atmosphäre kreieren. Ob diese am Ende genauso klingt wie bei Murnau, wisse er noch nicht.
Die Angst, die die Menschen damals beim Film empfanden, sei eine andere als heute. „Das war früher ein ganz schleichender, über den Nacken kriechender Schauer“, so Pfluger schmunzelnd. Er glaube, es sei im Theaterstück zu schaffen, „eine Lust an Grusel in den Abend zu bringen“.
Das Publikum muss allerdings kein Fan des Horrorgenres sein, darf sich aber auf eine neue Art der Kommunikation und Berührung einstellen – durch Bilder, Musik und Sinnlichkeit. Oder um in Pflugers Worten zu bleiben: „Der Film ist wie eine Schablone für mich, um daraus eben einen Sog zu entwickeln, eine eigene Welt, die die Menschen reinzieht und wo Sachen vielleicht auch nicht mehr rational begründbar sind, sondern nur sinnlich erlebbar. Sobald die Sprache aufhört, fängt eigentlich immer die sinnliche Wahrnehmung an. Und die möchte ich hier gerne zeigen.“

Premiere „Nosferatu“
23.03.2024 · 20.00 Uhr · Ateliertheater

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