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Neue Subjektivität
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Baumhaus
(Wismar) |
Durch die im gemeinsamen Studium vermittelten Impulse hat sich unter der Anleitung von Prof. K.W. Maron im Laufe von nunmehr 15 Jahren eine hochwertige fotografische Kultur zwischen den Studierenden, den Absolventen und ihm selbst entwickelt, die weit über die Grenzen des Landes Mecklenburg-Vorpommern hinausreicht. So haben Studierende seiner Fotoklasse gemeinsam mit ihm eine der größtangelegten Wanderausstellungen der letzten 100 Jahre im Fotografie-Kunstkontext durchgeführt, die bis Australien (Sydney) und in die USA (New York) führte. 17 Stationen waren es insgesamt - jeweils mit aktuellen Arbeiten. Theoretisch wurden sie vom Philosophen Andreas Steffens begleitet.
Nun zeigt das BAUMHAUS in Wismar, im fünfzehnten Jahr, die neusten Arbeiten. Eine Fotoausstellung, die zur Tradition geworden ist. Trotz verschiedener Produktionsmethoden und bildnerischer Strategien ist das gemeinsame Element einer neuen subjektiven Sicht auf die Wirklichkeit maßgebend. Damit bezieht die Fotoklasse eine Gegenposition zu einer dokumentarischen, realitätsvermittelnden Fotografie und wendet sich einer metaphorischen, lyrischen, narrativen und experimentellen Auffassung zu. Dabei gilt es, die Ansätze der einzelnen Individuen zu reflektieren, zu fokussieren und zu fördern. Denn zuallererst geht es um das Sichtbarmachen der eigenen Betrachtungen, so divergent sie auch in der Klasse sein mögen. Nicht pseudo-professionelle Imitation, sondern die Befreiung von ewig-gestrigen Zerrbildern bietet die Möglichkeit, Neuland zu betreten. /* */ ?> |