heute
19.30 Uhr
|
|
|
|
Ihre Werke heißen „Mein Gedicht fragt nicht lange“ oder „Ich bin doch nicht hier, um Sie zu amüsieren“. Dabei sind Abende mit Nora Gomringer ein Ereignis, von dem das Publikum entflammt und berauscht zurückkehrt: für Sprache, für die Texte anderer – von Dorothy Parker bis Selma Meerbaum-Eisinger – und Nora Gomringers eigene Gedichte, die sie performt, als wäre ihre Stimme nicht ein, sondern zehn Instrumente. An diesem Abend heißt es nicht, wie in einem ihrer Texte: „Sag doch mal was zur Nacht“ – vielleicht gibt es auch einiges zum noch recht jungen Jahr zu sagen, mit anderen und mit eigenen Worten.
|
|
27. Feb (Do)
16.00 Uhr
|
|
|
|
Buchpräsentation und Talk mit Wirtschaftsjournalist Thomas Schwandt über die Aufs und Abs in der jüngeren Geschichte der Werftbranche MV
|
|
28. Feb (Fr)
20.00 Uhr
|
|
|
|
live bei uns mit "Der Weg". Eine Reiseerzählung aus den Wüsten und Bergen des Ahaggar.
|
|
03. Mrz (Mo)
20.00 Uhr
|
|
|
|
»Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann glauben wir gleich, wir seien gut« | Lesung & Konzert mit Robert Stadlober und Daniel Moheit
Der Schauspieler und passionierte Leser Robert Stadlober nimmt uns mit auf eine Reise durch Texte von Kurt Tucholsky, die er präzise ausgewählt hat: Es geht um die Unmöglichkeiten des menschlichen Umgangs, in Liebesdingen wie in Dingen des Hasses, um die Sinnlosigkeit von Gewalt und die Hoffnungslosigkeit von Politik, die sich über Gewalt zu vermitteln sucht. Es schimmert hindurch: die Sehnsucht nach einer Art richtigem Leben und der immerwährende Kampf der Vielen um ein kleines Stück vom Ganzen.
Auch wenn manche heute eher strugglen als kämpfen und Tucholsky erst mal googlen: It’s still fresh as hell!
|
|
06. Mrz (Do)
19.00 Uhr
|
|
|
|
»Männlichkeit (ver)lernen« | Lesung & Gespräch
Männer sind schwach, ängstlich, arm, reich, stark, gewalttätig, von Gewalt betroffen, friedlich, fürsorglich, queer, trans, cis, schwul, be*hindert, BIPoC und noch so vieles mehr. Gleichzeitig, so schreiben Daniel Holtermann und Alexander Hahne, sind sie oft verantwortlich für massive und gewalttätige Einschränkungen aller Menschen sowie selbst eingeschränkt: im Wahrnehmen und Ausleben von Gefühlen, im Führen von intimen Beziehungen, in der Kreativität. Der Unterschied zwischen der Vielfalt von Männern und den Konsequenzen ihres Verhaltens ist verbunden mit der erlernten Art, Männlichkeit zu leben. Wie kann man die erlernten Einschränkungen hinter sich lassen? Wie damit umgehen, wenn man ihnen begegnet?
|
|
08. Mrz (Sa)
19.30 Uhr
|
|
|
|
Herzlich willkommen in deinem Kopf.
Best of Poetry Slam, das ist, wenn sich Dichter:innen und Poet:innen, Geschichtenerzähler:innen und Prolet:innen, die Mutigen und die Wilden, die Nerds und die Stillen begegnen und nur mit Worten und Gesten gegeneinander antreten. Der Preis? Nichts weniger als Adrenalin und Applaus, Euphorie, ein Publikum, das entscheidet, ob das gerade Quatsch oder Rausch, kurzum: ob dieser Text vielleicht die beste Geschichte aller Zeiten ist. Ein Publikum, das du bist.
Poetry Slam, das sind vor allem aber auch die Slammer:innen dieser Republik. Die Hallen füllen, manchmal ganze Stadien. Sie sind längst keine Nische mehr, sie sind schon lange das Phänomen, das sie eigentlich schon immer waren. Sie jonglieren mit wilden Ideen, ihr Rhythmus ein Beat aus Sätzen, ihre Geschichten ein Feuerwerk aus Wortschätzen, sie rennen durch Gehörgänge und zünden Köpfe an, jeder von ihnen rast mit 180 auf der Gedankenautobahn. Und wir bringen sie zu dir, die besten unter ihnen auf die Bühne des Volkstheater Rostock.
Fünf Top-Poet:innen treten beim Best of Poetry Slam gegeneinander an, moderiert von den beliebtesten Slam-Moderatoren, präsentiert von Kampf der Künste. Diese fünf wollen nicht weniger als deinen Kopf, deine Ohren, deine Gunst. Sie treffen aufeinander im härtesten Wettstreit dieser Nacht, die Besten der Besten gegen die Besten der Besten in einer fulminanten Dichterschlacht.
Und so bleibt, was hinter jedem guten Wettstreit steht – es geht niemals nur ums Siegen, es geht um den Moment, um ein Gefühl, das jeden Slam eint: ein Teil der Magie zu sein, die aus Geschichten entsteht, ein Teil der Welle zu werden, die dieser Abend in sich trägt. Das gilt für jeden Poeten, für jeden Best of Poetry Slam, für jeden, der ein Teil dessen ist. Am Ende: Es geht um nicht weniger als Worte und Wahnsinn, um Poesie und Genie und jeder Text eine Welt, die erst in deinem Kopf entsteht.
|
|
09. Mrz (So)
14.00 Uhr
|
|
|
|
Lesung & Gespräch im Rahmen der 5. Queerfeministischen Festivalwochen | Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2023, Kategorie Sachbuch
Kaum erblicken wir das Licht der Welt, landen wir in einer Schublade: Es ist ein Junge! Oder: ein Mädchen! Warum eigentlich? Und wie fühlen sich all jene, die sich mit dem Geschlecht auf ihrer Geburtsurkunde nicht identifizieren können? Wie reagieren, wenn der Schwarm der besten Freundin nicht männlich, sondern weiblich ist? Dieses Buch klärt auf über LGBTIQA+ und die Menschen hinter diesen Buchstaben. Es setzt sich mit gesellschaftlichen, gesundheitlichen und rechtlichen Fragen auseinander und lässt Betroffene zu Wort kommen.
|
|
11. Mrz (Di)
19.30 Uhr
|
|
|
|
Astoria – Ein Schiff, viele Schicksale und die Reise in die Vergangenheit
Die Astoria ist das älteste seetüchtige Kreuzfahrtschiff der Welt. Seit über siebzig Jahren trägt es die Menschen übers Meer und hat schon unzählige Schicksale bestimmt. Nach einer Kollision mit dem Luxusschiff Andrea Doria wurde es an die DDR verkauft und fortan für Urlaubsreisen eingesetzt. Auf seinen Fahrten bis in die Karibik geraten das Schiff und seine Passagiere auch zwischen die Fronten des Kalten Krieges.
Die Stewardess Simone und der Matrose Henri haben sich vor vielen Jahren auf diesem Schiff kennengelernt. Heute treten sie noch einmal eine Kreuzfahrt mit der Astoria und damit auch eine Reise in ihre Vergangenheit an. Denn sie begegnen dabei der Schwedin Frida, die als Kind die Schiffstaufe erlebt hat und deren Geschichte ebenfalls ganz eng mit der des Schiffes verbunden ist.
|
|
15. Mrz (Sa)
15.00 Uhr
|
|
|
|
Alle drei Tage wird in Deutschland eine Frau von ihrem (Ex-)Partner getötet – die höchste Eskalationsstufe von Gewalt, von der fast alle Frauen in ihrem Leben betroffen sind. Paradoxerweise ist es eine einsame Erfahrung: Im privaten Raum entzieht sich Gewalt, ob verbal und psychisch oder körperlich, fast jeder sozialen Kontrolle.
Betroffene sind auf sich, eine unsicher werdende Wahrnehmung und auf schwindende Ressourcen zurückgeworfen: Sie befinden sich in emotionaler, sehr häufig auch in ökonomischer Abhängigkeit und in einer familiären Konstellation, die kaum auflösbar scheint. Zugleich sind sie isoliert innerhalb eines kleiner werdenden sozialen Umfelds.
Die Autorin Barbara Peveling reflektiert ihre eigenen Erfahrungen als Betroffene häuslicher Gewalt: als Partnerin in gewaltvollen Beziehungen und als Tochter eines Mannes, der sich schließlich selbst tötete. Was ist der Ursprung dieser Gewalt, welche Wege können Betroffene gehen?
|
|
16. Mrz (So)
18.00 Uhr
|
|
|
|
Lesung mit RENÈ SYDOW
Eine Kleinstadt am Bodensee, 1996. Im kältesten Winter seit Langem stehen drei Freunde aus dem Abiturjahrgang am Bootssteg und schauen auf den See. Rabe möchte Film studieren und ist mit Herz und Kopf mehr bei seinen Drehbuchentwürfen als bei der Schule. Thomas, genannt Fete, lässt keine Party aus und hat einen Ruf als Herzensbrecher. Auch Michi weiß genau, was er will: sich am Mathelehrer rächen, der ihn vor der Klasse bloßgestellt hat. So viele Träume, so viele Sehnsüchte – und Tage, die keiner der Jungs so schnell vergessen wird.
René Sydow, geb. 1980, arbeitet seit vielen Jahren als Schauspieler und Regisseur, u. a. für das Staatstheater Stuttgart, das Theater Dortmund, das Renitenztheater Stuttgart und die Magdeburger Zwickmühle. Im Poetry Slam erreichte er den dritten Platz bei den Deutschsprachigen Meisterschaften und wurde NRW-Meister. Als Autor und Regisseur drehte er zahlreiche international prämierte Kurz- und drei Langspielfilme. Seine preisgekrönten Kabarettprogramme brachten ihm den Ruf ein, einer »der Großen des politischen Kabaretts« zu sein.
Sydow spielt jährlich ca. 160 Vorstellungen in Theatern im gesamten deutschsprachigen Raum und ist mit seinen Kolumnen, Drehbüchern und Theaterstücken auch in Fernsehen und Radio präsent, u. a. bei WDR5 und BR2. Er lebt im Ruhrgebiet.
Der Roman ist auch als eBook erhältlich.
|
|
18. Mrz (Di)
19.30 Uhr
|
|
|
|
Lesung mit Bild & Ton, Moderation: Ulrika Rinke (Literaturhaus Rostock)
Harry Rowohlt war als »Penner Harry« nicht nur Stammgast in der Lindenstraße, sondern als Vorleser mit tausend Stimmen auch auf der Bühne des Literaturhauses. Ein große Flasche Whiskey wurde während der Lesung geleert: fester Bestandteil der Performance und wohl auch eines Lebens, in dessen Mittelpunkt doch immer die Freude an Sprache und Text, an erzählerischen Kapriolen und Abschweifungen stand. So etwas kann nicht ewig gutgehen – also das mit den Flaschen –, doch Harry Rowohlt sagte kurz vor seinem Tod: »Ich hatte ein glückliches Leben!«
Eines für die Literatur nämlich, aber gegen den familiären Plan, der ihn als Verleger des großen Rowohlt Verlags vorgesehen hatte. Wie wird man ein solcher Freigeist? Alexander Solloch, der Harry Rowohlt bereits zu dessen Lebzeiten verfallen ist, hat eine wunderbar zu lesende Biographie über den Autor, Übersetzer und begnadeten Vorleser vorgelegt. In Harry Rowohlts Abschlusszeugnis hieß es: »Er wird werden, was er ist.« Und doch versprechen Buch und Abend einige Überraschungen.
|
|