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Trixi von Adler
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Kurz vor der Bundestagswahl sinniert die schlecht frisierte Frontfrau
der „Aufruf völkischer Deutsche", Trixi von Adler, und versucht eine
Dankesrede vorzubereiten. Irgendetwas Episches, irgendetwas Bedeutendes.
Denn ihre traditionelle Partei ist - so lautet die Prognose - bald die
zweitstärkste Kraft im Bundestag. Ganz weit weg vom
Durchschnittsdeutschen, hoch oben in ihrer Berliner Loftwohnung, malt
sie sich aus, wie sie die politische Landschaft umgestalten möchte.
Braun soll sie sein. Die Homo-Ehe gehört abgeschafft, wenn nicht sogar
die Homosexualität selbst. Jeder soll wieder dorthin, wo er hingehört:
die Flüchtlinge hinter die Landesgrenze und die deutsche Frau zurück an
den Herd. Doch dann brennt ihr der Schweinebraten an. Denn als Hausfrau
ist sie eine Katastrophe. Und auch sonst ist die konservative
Parteivorsitzende voller Widersprüche: Sie hasst Kinder, liebt ihren
Goldfisch „Goldi" mehr als ihren Ehemann und mag Döner mit extra
scharfer Sauce.
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