Mecklenburg-Vorpommern Filmpremiere in Wismar: DIALOGE von Carmen Blazejewski @ Filmbüro MV/ Mecklenburg-Vorpommern Film e.V. Wismar

Demokratieaktivisten und Neonazi im Gespräch – ist das möglich? Nur in diesem Film!

 

Das kleine Dorf Jamel in Nordwestmecklenburg kennt inzwischen fast jeder. Das Ehepaar Birgit und Horst Lohmeyer engagiert sich dort gegen die rechte Szene. Der Film sucht das Gespräch mit den Bewohnern des Dorfes und gibt Einblicke in den Alltag von Lohmeyers. Er begleitet die Vorbereitungen für ihr Musikfestival „Jamel rockt den Förster" und schaut über den Zaun, wo man sich zur Gegenparty versammelt. In den Medien sind Lohmeyers regelmäßig präsent. Der Film DIALOGE aber zeigt etwas noch nie Dagewesenes: Lohmeyers im Gespräch mit einem jungen Mann, der den Neonazis zugeordnet wird. Auf ein solches Gespräch hätten sich weder Lohmeyers noch Michael Ebach direkt eingelassen. DIALOGE macht es mit filmischen Mitteln dennoch möglich und entdeckt, wie wichtig das öffentliche Gespräch mit Menschen wie Ebach ist. Denn: „Wer nicht schießen will, muss reden!" (Willy Brandt)

 

D 2016, Künstlerischer Dokumentarfilm, Buch und Regie: Carmen Blazejewski, Kamera und Ton: Andreas Höntsch, Schnitt: Dietmar Kraus, Mischung: Roger Pitann, Produktion: Wilder Norden Film, mit Birgit und Horst Lohmeyer und Michael Ebach, 103 min, gefördert von der Kulturellen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern und HessenFilm und Medien

 

„Die Auswahlkommission der Kulturellen Filmförderung war von der Idee überzeugt, in diese extrem unterschiedlichen Gedankenwelten der Protagonisten einzudringen und dies in einem Dokumentarfilm darzustellen. Sie vertraute auf die bereits bewährte Handschrift und sensible Herangehensweise der Mecklenburger Regisseurin Carmen Blazejewski (u. a. „Kleines Stück vom Schicksal", „Unterwegs nach Utopia"). Wir freuen uns auf die Filmpremiere und auf eine sicherlich lebhafte und intensive Diskussion im Anschluß", sagt Sabine Matthiesen, Leiterin der Kulturellen Filmförderung.

Das Projekt wurde in der Stoff- und Projektentwicklung mit 8.000€ gefördert und erhielt eine Produktionsförderung in Höhe von 25.000€ vom Land Mecklenburg-Vorpommern.