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Henriette Vásárhelyi, Seit ich fort bin
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Mirjam packt ihren Koffer, um zur Hochzeit ihres Bruders in ihre Heimatstadt zu fahren. Hier werden Erinnerungen an ihre Kindheit und Teenagertage wach, an ihre Freundin Anis, die sie verlassen hat, an ihren ersten Freund Driew, mit dem sie ans Schwarze Meer gefahren ist. Doch die Erinnerungen haben sich mit ihr verändert, auch wenn sie Antworten in Tagebüchern und auf Fotos findet. Und wenn sie die Hoheit über ihre Geschichten aufgibt?
Henriette Vásárhelyi greift in ihrem zweiten Buch die Fäden der Erinnerung auf, Fäden, die miteinander verwoben sind, von denen manche enden, während andere sich in die Zukunft weiterspinnen. 1977 wurde Henriette Vásárhelyi noch als Henriette Langer in Berlin/DDR geboren, wuchs dann aber in Rostock auf, wo ihr Vater Jens Langer das Pastorenamt in der Marienkirche übernahm. Im Wandel der Zeiten 1989 spielte diese Marienkirche eine nicht unbedeutende Rolle, und literarisch hat sie auch Walter Kempowski verarbeitet. Aber unabhängig davon fühlte sie sich seit ihrer Kindheit von Geschichten an- und zum Schreiben hingezogen. Praktikum im Rostocker Literaturhaus und Studium am Leipziger Literaturinstitut folgten. Dazwischen hat sie dann noch den Partner mit dem für uns so schwierig auszusprechenden Namen kennengelernt, mit dem sie nun mitsamt Kind im Schweizer Seeland lebt. Bis 2014 absolvierte sie einige Semster des Masterstudiums Contemporary Arts Practice an der Hochschule der Künste in Bern. 2012 erhielt sie für ihren Debütroman immeer den Studer/Ganz-Preis, der 2013 für den Schweizer Buchpreis nominiert wurde. 2014 erhielt sie den Literaturpreis des Kantons Bern für ihre herausragende literarische Arbeit. Am 20. September 2013 hat sie den Debütroman immeer in unserer Buchhandlung vor voll besetzten Haus vorgestellt. /* */ ?>
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7 / 9 €
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