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BRUCKNER
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Flüsternde Gitarrenklänge, zwei Stimmen, die in die tieferen Hautschichten dringen, ein blonder Lockenkopf,
daneben ein kleinerer, braunhaariger. Gestatten: Bruckner. Man sieht den Brüdern Jakob und Matti Bruckner ihre Verwandtschaft vielleicht nicht sofort an, aber man hört sie. Kein Wunder, schließlich haben sie sich sechs Jahre lang ein Stockbett geteilt und schon von Kindesbeinen an zusammen Musik gemacht. Die beiden wachsen auf dem oberbayrischen Land fern vom Lärm der Großstadt auf. Trotzdem ist in der Familie Bruckner dank drei älteren Geschwistern immer was los, und man muss Mittel finden sich Gehör zu verschaffen. Jakob, der in seiner Kindheit den Ruf genießt seine Gedanken ausschließlich schreiend zu äußern, bekommt vom musikalischen Vater Wege aufgezeigt dies auf angenehme Art zu tun. So lernen die Brüder wie der Rest der Familie früh Klavier zu spielen und zu singen. In der Pubertät gesellen sich zum Tasteninstrument eine Gitarre und ein Schlagzeug, und das musikalische Genre passt sich der rebellischen Phase an. Die beiden sind bis zum Eintritt Jakobs ins Gymnasium unzertrennlich und beschäftigen sich danach je nach Hormonspiegel mal mehr und mal weniger miteinander. Gegen Ende der Schulzeit wird die nächtliche Stille des väterlichen Musikkellers zur Heimat von Jakobs Melodien. Nirgendwo sonst bietet sich den leisen Tönen von Akustikgitarre und dem gedämpften Klavier so viel Raum. Die Stille wird zum elementaren Bestandteil seiner Musik. Regelmäßig muss er nach nächtlichem Musizieren in der Schule aufgeweckt werden. Als Jakob sich mit Beginn des Studiums von seiner Jugendband trennt um seinem Soloprojekt nachzugehen entdeckt er in Matti einen euphorischen Mitstreiter. Der kleine stellt für den großen Bruder alles hinten an und spielt an seiner Seite knapp 200 Konzerte. Sie bespielen große Bühnen vor großen Künstlern wir Mark Forster, Adel Tawil und Christina Stürmer. Im deutschen Liedermacher Gregor Meyle entdecken die Brüder einen großen Unterstützer: „Die Gebrüder Bruckner machen alles richtig. Authentische Jungs, bewegende Songs und Geschichten. Wir haben sie gerne auf Tour dabei!" Erst auf seinen Vorschlag denken die beiden über das naheliegende nach und beschließen kurzerhand aus Jakobs Solo- ein Brüderprojekt zu machen. Bruckner klingt nach der vollen Dröhnung Leben, der ewigen Sehnsucht nach dem Ankommen und den vielen Stationen dazwischen. Vielleicht melancholisch, aber niemals traurig wird man mitgerissen auf eine Reise ans Meer, zu unendlichen Sommertagen und dem Glück zu leben. /* */ ?>
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