18:00 |
NDR-Radiophilharmonie
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St. Nikolai Kirche
(Wismar) |
Wer zu Besuch kommt, sollte ein Mitbringsel im Gepäck haben. Beim Gastspiel der NDR Radiophilharmonie in Wismar sind das passenderweise Werke aus Barock und Klassik, die schon bei ihrer Entstehung als musikalische Souvenirs dienten. Am Dirigentenpult steht der englische Barockspezialist Richard Egarr, die Solisten kommen aus den Reihen des Orchesters selbst: die Konzertmeisterin Kathrin Rabus, der Cellist Nikolai Schneider, dazu die beiden Bläser Kerstin Ingwersen (Oboe) und Uwe Grothaus (Fagott).
JOHANN SEBASTIAN BACH Brandenburgisches Konzert Nr. 1 F-Dur BWV 1046a HENRY PURCELL Suite aus "King Arthur" JOSEPH HAYDN Sinfonia concertante B-Dur Hob. I:105 WOLFGANG AMADEUS MOZART Sinfonie Nr. 33 B-Dur KV 319 Johann Sebastian Bachs Brandenburgische Konzerte zählen zu den bekanntesten Huldigungsgaben der Musikgeschichte. Empfänger war der Markgraf von Brandenburg, die musikalische Post kam aus Köthen, Bachs damaligem Wohnsitz. Das Konzert Nr. 1, das in der St.-Georgen-Kirche zu Beginn erklingt, dürfte allerdings Weimarer Ursprungs sein und damit das älteste konzertante Werk Bachs überhaupt. Zwischen London und Mannheim Die Sinfonia concertante für vier Solisten und Orchester von Joseph Haydn dagegen trägt unübersehbar den Stempel "London". Haydn komponierte sie 1792 bei seinem ersten England-Aufenthalt, und zwar als Gegenstück zu einem Werk seines früheren Schülers Ignaz Pleyel. Der von den Konzertveranstaltern beschworene "Krieg" zwischen Lehrer und Schüler fand allerdings nicht statt, zu gut verstanden sich die beiden. Wolfgang Amadeus Mozarts Sinfonie B-Dur KV 319 wiederum schwelgt noch ganz in den musikalischen Anregungen, die der junge Komponist bei seinem Aufenthalt in Mannheim erhalten hatte, auch wenn sie erst ein halbes Jahr später in Salzburg entstand. /* */ ?> |
Ab 18 €
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