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DON KARLOS
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Das Imperium eines alternden Monarchen droht sich aufzulösen: Die reiche Provinz der Niederlande möchte sich lossagen vom Joch der spanischen Herrschaft, vom katholischen Glauben und dem Autokraten auf dem spanischen Thron. Vor diesem Hintergrund entwickelt sich ein Spiel um Macht, Liebe und Freiheit. Die Jugend begehrt auf, fordert Freiheit, Toleranz und den zustehenden Platz für ihre eigenen Wünsche und Leidenschaften. Der alternde König klammert sich an seine Macht und ist bereit, diese mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu erhalten. Sein Sohn, Prinz Karlos, begehrt die junge, zweite Frau des Königs, vor allem aber die Anerkennung seines Vaters. An diesem Konflikt zwischen Vater und Sohn illustriert Schiller, wie sehr auch das Gefüge der sogenannten Weltmächte letztlich von Menschen mit all ihren Makeln bestimmt wird. Sein politisches Drama zeigt, wie es in einem erstarrten Machtzirkel letztlich nur Verlierer geben kann.
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