Komödie von William Shakespeare
Im
fiktiven Land Illyrien herrscht der Rausch. Ein Rausch, in dem Liebe,
Musik, Rache und Geschlechterrollen verschmelzen und ins Flirren
geraten: Die schiffbrüchige Viola strandet an der Küste dieses fremden,
eigentümlichen Landes und verkleidet sich zu ihrem Schutz als Mann. Sie
nennt sich fortan Cesario und tritt in die Dienste des Herzogs Orsino.
Dieser berauscht sich an seiner Liebe zu Gräfin Olivia und ertrinkt
dabei fast in Sehnsucht. Als Liebesbote sendet er seinen neuen Diener
Cesario zu seiner Angebeteten: Olivia verfällt jedoch nicht der
Botschaft, sondern dem Boten. Sie gesteht ihre Liebe, die er bzw. sie
zurückweisen muss. Denn Viola liebt den Herzog. Oder findet Cesario doch
noch Gefallen an Olivia? Umgeben sind die Liebenden hier von einer
Schar rauschhafter Gestalten, die vor allem die Eskalation in jede
Richtung suchen. In Shakespeares 1602 uraufgeführtem Stück ist nichts
wie es scheint und niemand das, was er oder sie vorgibt zu sein. Nie
wieder bei Shakespeare verschwinden so deutlich die Unterscheidungen
zwischen Geschlechtern, Identitäten und vor allem der Unterschied
zwischen Komödie und Tragödie.
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