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15. Kammermusiktage: HIDEYO HARADA – Piano
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Kunsthalle
(Kühlungsborn) |
Eine Künstlerin mit „Gespür für Seelenzustände“, deren Spiel „ein klangästhetisches Erlebnis höchster Güte“ ist, nannte die Süddeutsche Zeitung Hideyo Harada.
Die gebürtige Japanerin studierte zunächst in Tokio, bevor sie ihre Studien in Stuttgart, Wien und am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium fortsetzte. Hideyo Harada wurde bei zahlreichen Wettbewerben preisgekrönt und gewann unter anderem den Concours International d’Exécution Musicale in Genf sowie den 1. Preis beim Internationalen Schubert-Wettbewerb in Dortmund.
Zu ihren Kammermusikpartnern zählen das Borodin Quartett, der Geiger Mikhail Simonyan, der Cellist Jens Peter Maintz und der Bariton Roman Trekel. Eine weitere Facette ihres Könnens zeigt die Pianistin bei musikalisch-literarischen Programmen, die sie gemeinsam mit den Schauspielern Corinna Harfouch, Katja Riemann, Esther Schweins, Ulrich Noethen, Christian Quadflieg und Hanns Zischler gestaltet.
Neben Aufnahmen bei internationalen Rundfunk- und Fernsehanstalten liegen mehrere Einspielungen der Pianistin vor. Nach ihrem Grieg-Album, das international große Beachtung fand und vielfach mit Preisen ausgezeichnet wurde, folgte 2008 eine CD, auf der Hideyo Harada mit Werken von Tschaikowsky und Rachmaninow zu hören ist. Die englische Musikzeitschrift Gramophone nahm diese Einspielung in die Rubrik „Gramophone recommends“ auf. 2010 erschien eine weitere CD mit Werken von Schumann, die unter anderem von den Fachzeitschriften Fono Forum und Stereo zur „CD des Monats“ gewählt wurde, sowie vom luxemburgischen Magazin Pizzicato den „Supersonic Award“ erhielt. Auch ihr jüngst veröffentlichtes Schubert-Album wurde von Fono Forum erneut zur „CD des Monats“ gekürt und erhielt von Pizzicato den „Supersonic Award“. Dazu war in Fono Forum zu lesen: „Hideyo Harada zählt zu jenen immer seltener anzutreffenden Künstlern, die sich bei ihren Einspielungen offensichtlich sehr viel Zeit nehmen, um Interpretationen von enormen musikalischem Feinschliff und größter geistiger Durchdringung vorzulegen. … Gegen die Konkurrenz weiß sich die Künstlerin schon deshalb zu behaupten, da sie ganz eigene Akzente setzt. Zunächst ist es die schiere Schönheit ihres Spiels, das sowohl die „Wandererfantasie“ als auch die Sonate D 960 in eine andere Sphäre zu transzendieren scheint. … Und auch in der Sonate sind es die vielen seelisch erfüllten Momente ihres Spiels, die dem Werk über seine Schmerzlichkeit hinaus ein wärmendes Licht mitfühlender Menschlichkeit verleihen.“
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20,- Euro; Karten in der Kunsthalle oder unter 038293 / 7540
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