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Botanischer Spaziergang rund um das Münster
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Münster
(Bad Doberan) |
Das Münster umgeben vielfältige Lebensräume: ein sumpfiges, naturnahes Gebiet im Norden und Osten, ein ehemals kultiviertes Gelände im Westen („Englischer Garten“) und ein vor rund zehn Jahren angelegter Park im Süden. Außerdem gibt es private Gärten sowie den „Klostergarten“ mit historischen Heilpflanzen.
Im Frühling liegt die Kirche in einem weißen „Meer“ aus Buschwindröschen, bevor die Bäume Schatten werfen. Dieses Jahr kam der Frühling schon im Winter. Bei der Führung in der zweiten Aprilhälfte sind die Buschwindröschen und die seltenen gelben Windröschen wohl schon verblüht, ebenso das Scharbockskraut.
Wahrscheinlich setzen jetzt die Sumpfdotterblumen sattgelbe Akzente an den Bächen, das rankende Zymbelkraut verschönert die Mauern mit winzigen lila-gelben Rachenblüten, und überall auf den Rasenflächen leuchten weiß-gelb die Gänseblümchen. Wie sagte noch Goethe: „Mit den Blumen will die Natur uns zeigen, dass sie uns liebhat.“
Das Gänseblümchen heißt im Volksmund auch Maßliebchen oder Marienblümchen. Es steht für Demut und Bescheidenheit, also Attribute der Mutter Jesu. Insofern passt das Massenvorkommen von Bellis perennis wunderbar zum Münster, das der Maria geweiht war. Gänseblümchen kann man aber auch essen oder als Medizin nutzen. Mehr Geschichten hören Sie bei der Führung!
Sollte es regnen, findet die Führung im Münster statt. Auch dort gibt es viele Pflanzenarten, allerdings gemalt, geschnitzt oder aus Gips geformt. Die Kunstwerke wollen nicht (nur) die Natur abbilden, sondern symbolisieren Glaubensinhalte. Bemerkenswert sind die Darstellungen von Zauberpflanzen, die das Böse abwehren sollen.
Leitung: Dr. Angelika Rosenfeld, Dauer: 90 Minuten
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7,00 Euro (Münsterkasse)
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