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TIPPCabaret
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Nach seiner Uraufführung am 20. November 1966 in New York wurde
»Cabaret« mit Preisen überschüttet und lief am Broadway nonstop 2165
mal. Damit reiht sich das Stück ein in die ganz großen Erfolge der
Musicalgeschichte. Nach einem neuen Drehbuch entstand 1972 der mit acht
Oscars ausgezeichnete berühmte Film mit Liza Minelli als Sally Bowles
und Joel Grey als Conferencier. Kander und Ebb schrieben für Liza
Minelli neue Songs (»Money, Money«, »Maybe this time«, »Mein Herr«),
die heute zu Evergreens geworden sind. Die Handlung des Stückes führt
zurück in das Berlin von 1929/1930 und beleuchtet einen der düstersten
Abschnitte deutscher Geschichte - das Erstarken des Nationalsozialismus
und die Entstehung des Faschismus.
In zwei Ebenen, zwei »kleinen Welten«, werden Unlust und Unvermögen zur politischen Aktivität vorgeführt. Da ist zum einen die scheinbar heile Welt einer Pension, in der man freundlich miteinander umgeht und sein persönliches kleines Glück sucht. Die zweite Ebene zeigt das Cabaret, Ort der Ablenkung, politischen Zynismus und Fatalismus. Der Zusammenbruch der New Yorker Börse am 25. Oktober 1929 löste die bis dahin größte Weltwirtschaftskrise aus. Die damit verbundenen Probleme wie der zunehmende sittliche Verfall, das Anwachsen der faschistischen Gefahr und des Antisemitismus werden im Verlaufe der Musicalhandlung immer eindringlicher vor Augen geführt. Nach dem Stück »I am a camera« von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood. /* */ ?> |