16:00 |
TIPPIn memoriam Béla Bartók
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St. Georgen-Kirche
(Wismar) |
Des NDR Sinfornieorchesters.
„Du weist selbst nicht wie gut du Violin spielst“. Das schrieb der ewig besorgte Vater Leopold Mozart an sein Wolferl. Wie gut letzterer auch für das Instrument komponieren konnte, beweist sein Violinkonzert G-Dur KV 216, das – im Alter von knapp 20 Jahren geschrieben – gemeinhin als ein „Wunder“ in seinem Schaffen gilt. Ein solches Wunder ist auch Schuberts „Unvollendete“, die erst lange nach dem Tod ihres Urhebers aufgeführt werden konnte und die Musikwelt sogleich durch ihre visionären Züge überraschte. Warum sie unvollendet blieb, hat vermutlich ebenso viele Kommentatoren beschäftigt wie die Frage, worüber die Mona Lisa lächelt. Auch ihr düsterer Tonfall hat zu weit reichenden Spekulationen herausgefordert. In Verbindung mit der erschütternden „Trauermusik“ des polnischen Komponisten Witold Lutoslawski, die dieser 1954-58 in Gedenken an sein Vorbild Béla Bartók komponierte, ergibt sich in der zweiten Konzerthälfte eine spannende Symbiose. /* */ ?> |