Das Wasser - die Zisterzienser - das Kloster Doberan @ Münster Bad Doberan

Herr Fritz Wrase spricht zum Thema: „Dort pflanzt, wo die Wasser fließen“ - Das Wasser – die Zisterzienser – das Kloster Doberan.
 
Die Aufforderung Bernhards von Clairvaux, „Dort pflanzt, wo die Wasser fließen“, unterstreicht, welch hohe Bedeutung die Zisterzienser bei ihren Klostergründungen der Anwesenheit von Wasser zugemessen haben. Sie benötigten das Wasser nicht nur für ihre großartigen agrikulturellen Leistungen, sondern vor allem auch als Energieträger, zur Fischzucht, Gerberei u.a. sowie zu allen Dingen des täglichen Bedarfs.
 
Ausgehend von Ergebnissen, die im Rahmen eines vierjährigen Forschungsprojektes, an dem 34 Schüler des Gymnasiums beteiligt waren, erarbeitet wurden, geht Herr Wrase der Frage nach, welche wasserwirtschaftliche Situation die Mönche von Doberan zum Zeitpunkt der Gründung des Klosters am dafür ausgewählten Ort vorgefunden und was sie verändert haben, um sich die vorhandenen Wasserressourcen für ihr Kloster nutzbar zu machen.
 
Herr Wrase spannt den Bogen von der Analyse der durch das Klostergelände fließenden Bäche über die Lösung der Probleme, die mit der Gründung der Klostergebäude in einem dafür recht ungeeigneten Bauland verbunden waren, bis hin zum Bau von Anlagen zur Nutzung des Wassers in der Klostermühle.
 
In dem Vortrag wird die großartige und nachhaltige Arbeit gewürdigt, die die Erbauer der Klosteranlage geleistet haben. Und es werden Ergebnisse vorgestellt, die in dieser Form in der ansonsten reichhaltigen Literatur zum Kloster Doberan noch nicht bekannt waren.