19:00 |
TIPPDer jüdische Friedhof Schwaan: Geschichte und Ausblick
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Kunstmühle
(Schwaan) |
Vortrag und Gespräch mit dem Historiker Frank Schröder, Max-Samuel-Haus Rostock
Eine Veranstaltung des Schwaaner Kulturfördervereins e.V. Seit 1749 lebten Juden in der Kleinstadt Schwaan. Bereits in den 50er Jahren des 18. Jahrhunderts schufen sie sich im Lindenbruch ihren eigenen Beerdigungsplatz. Die jüdische Gemeinde zählte für 165 Jahre zur selbstverständlichen Realität der kleinen Ackerbürgerstadt. Auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung umfaßte sie 1830 etwa 70 Mitglieder. Familien wie die Getreidehändler Josephy, die Kaufleute Marcus, Bissis und Würzburg gehörten zum erfolgreichen Bürgertum. Noch vor dem Ersten Weltkrieg wurde die Gemeinde aufgelöst, da sie sich durch Wegzug auf 10 Mitglieder verkleinert hatte. Den über anderthalb Jahrhunderte genutzten jüdischen Friedhof am Lindenbruch übertrug man der Stadt zur Pflege. Als in den 1960er Jahren im Lindenbruch Wohnblöcke errichtet wurden, verschwand ein großer Teil des Friedhofes. Der kleine, sehr versteckt liegende Restfriedhof ist heute der letzte Zeuge einer einstmals blühenden jüdischen Gemeinschaft. /* */ ?> |
5 €
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