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ARTE-Filmpremiere: „Fallada – Im Rausch des Schreibens“
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Doku-Drama von Christoph Weinert, ARTE/NDR 2016, 52 Min.
Filmvorführung & Gespräch mit Fallada-Expertin Dr. Sabine Koburger Eintritt frei „Kleiner Mann, was nun?“- Kein anderer Schriftsteller beschrieb die Situation und Gemütswelt der Menschen in den frühen zwanziger Jahren mit solch einer Präzision wie Hans Fallada. Als Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg in Trümmern lag, verfasste der Autor seinen letzten Roman. Fast siebzig Jahre später, als das Buch erstmals in englischer Übersetzung erscheint, avanciert „Jeder stirbt für sich allein“ zum internationalen Bestseller, die Verfilmung kommt im November in die Kinos. Dieses Doku-Drama, das wir vor der Erstausstrahlung auf ARTE zeigen, befasst sich mit dem vielschichtigen Charakter und der inneren Zerrissenheit des Romanautors. Es liefert einen tiefen Einblick in das Leben des Trinkers, Morphinisten und mehrfach unter Mordanklage stehenden Schriftstellers und zeigt auch die Weltwirtschaftskrise, den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg aus der Perspektive Falladas. Interviews mit Falladas Sohn Achim Ditzen und der Fallada-Biographin Jenny Williams runden den Film ab. Dr. phil. Sabine Koburger studierte Germanistik und Anglistik in Jena. Sie hat zahlreiche Aufsätze und eine wissenschaftliche Monographie zu Fallada publiziert. Seit Januar 2015 ist sie Chefredakteurin der Halbjahresschrift der Hans-Fallada-Gesellschaft Salatgarten. Sendetermin auf ARTE: 23. November 2016 Eine Kooperation mit dem Sender ARTE, Kulturpartner des Netzwerks der Literaturhäuser /* */ ?> |