19:00 |
Krieg. Stell dir vor, er wäre hier
|
|
Rostock. Immer wieder schaut er aus dem Fenster, es könnten Bomben kommen. Oder Soldaten. Mit dem Schauspieler Felix Meusel in der Rolle eines 14-Jährigen kommt auch der Krieg in den Raum. Krieg- Stell dir vor, er wäre hier: Eigentlich ist das ein Klassenzimmerstück des Theater Vorpommerns. Eines, bei dem die Schülerinnen und Schüler schon mal unter ihren Tischen sitzen - weil sie plötzlich Teil einer Szene sind, bei der sich die üblichen Rollen umdrehen. Es ist Krieg! Nicht in Syrien. Sondern in Mitteleuropa. Am Mittwoch den 22. November um 19 Uhr wird das Einmann-Stück im Gustav-Adolf-Saal der Petrikirche, Alter Markt 1, aufgeführt
Das ergreifende Stück macht die Zuschauer zu Zivilisten in einem Krieg - und zu Flüchtlingen auf dem umgedrehten Weg der Mittelmeerroute, auf der Suche nach Sicherheit in Nordafrika. Wirkt nur auf den ersten Blick absurd und lässt alle Distanz schwinden. Durch einen einfachen Perspektivwechsel veranschaulicht es unser Privileg, in Sicherheit und Wohlstand zu leben und fordert auf zu Verständnis, Empathie und Solidarität für Flüchtlinge, Migranten und Verfolgte. Die Aufführung wird initiiert von der Diakonie, und deren Fachbereich "Ökumenische Diakonie, Migration und Flucht". Der macht es sich zur Aufgabe, Wissen über Interkulturelles, Flucht und Fluchtursachen zu vermitteln. Im Dialog mit den Menschen in Mecklenburg-Vorpommern wird ein Bewusstsein für globales und nachhaltiges Denken gefördert. Das Stück ist Teil von weltwechsel, einer der größten Veranstaltungsreihen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Reihe wird vom Eine-Welt-Landesnetzwerk koordiniert. Rund 50 Vereine und Initiativen, Stiftungen und Verbände haben über 100 Begegnungen, Filmabenden, Vorträgen, Ausstellungen, Aktionen, Theatervorstellungen, Lesungen und Workshops in ganz Mecklenburg-Vorpommern auf die Beine gestellt. Alle stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Menschlichkeit". Finanziert wird die Reihe von Engagement Global, der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung, der Stiftung Nord-Süd-Brücken und dem Kirchlichen Entwicklungsdienst der Nordkirche. /* */ ?> |