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Raffael Rheinsberg
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Vor 25 Jahren errichtete der Objektkünstler Raffael Rheinsberg während der Ostsee-Biennale 1992 eine Mauer aus Überstülp-Containern der Neptun-Warnow-Werft am Kröpeliner Tor. Die abgenutzten Eisenschuppen wurden im Laufe der Ausstellung mit zahlreichen Graffiti besprüht, mit denen Bürger dagegen protestierten, dass sie an einer Stelle, „wo so alles langsam schön wird“ mit der problematischen Lebenswirklichkeit, nämlich dem Verlust von zahlreichen Arbeitsplätzen in der Werft konfrontiert wurden.
Raffael Rheinsberg, ein „Meister der sozialen Plastik“ verstarb in diesem Jahr. In Memorian zeigt die Kunsthalle nun im White Cube zwei Arbeiten aus der Provinzial Kunstsammlung Kiel, die seine künstlerische Auffassung sehr gut spiegeln. Insbesondere die Installation“ Kunst ist immer auch das Andere“ ist eine typisch großflächige Bodenarbeit mit 60 gefundenen, schweren massiven Gusseisenstücken, die in ihrer Interpretation, ganz im Sinne des Titels, sowohl auf das Werk selbst, als auch auf die Realität außerhalb der Kunst verweist. /* */ ?> |