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Autorenlesung zur Geschichte der DDR-Rückkehrer
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Im März 1985 behauptete das SED-Zentralorgan *Neues Deutschland“, dass angeblich 20.000 ehemalige DDR-Bürger vom Westen zurück in den Osten wollten, weil sie vom Leben im Kapitalismus enttäuscht seien. Der ZDF-Journalist Ulrich Stoll recherchierte und enttarnte das Ganze als eine Propagandaaktion zur *Rückgewinnung“ der Geflohenen, die man durch Erpressung oder falsche Versprechen wieder hinter die Mauer locken wollte. Wer sich jedoch aus Not tatsächlich darauf einließ, musste ein entnervendes Durchleuchtungs- und Umerziehungsprogramm über sich ergehen lassen. Im Zentralen Aufnahmeheim Röntgental am Rande Berlins hatten die Rückkehrer wochen- oft monatelang auszuharren, bis sie zurück zu ihren Familien durften. Viele erlitten einen *Lagerkoller“, mehrere nahmen sich dort das Leben. 20 Jahre nach dem Mauerfall hat Reporter Ulrich Stoll zahlreiche Rückkehrer besucht und ihre Geschichte rekonstruiert.
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