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Chaim Noll: Von Ostberlin nach Israel – Auf der Suche nach jüdischer Identität
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Lesung & Gespräch
„Meine Sprache wohnt woanders. Gedanken zu Deutschland und Israel“ heißt das Buch der deutsch-israelischen Schriftsteller Lea Fleischmann und Chaim Noll. „Woanders“ - das ist für den gebürtigen Ostberliner Chaim Noll sein ehemaliges Heimatland Deutschland, denn er ist seit der Emigration mit dem Herzen in Israel zu Hause. Chaim Noll wurde 1954 als Sohn des Autors Dieter Noll in Ostberlin geboren. Nolls Kindheit war von nicht gesprochenen Worten geprägt. Die Eltern waren Kommunisten, und doch anders als die Nachbarn: weder über den Krieg noch über die NS-Vergangenheit wurde im Beisein von Fremden gesprochen. „Es gab also Dinge, über die man nicht sprach, Worte, die man nicht benutzte“, erinnert sich Chaim Noll. Fast nebenbei erfuhr er, dass die Großmutter den Judenstern tragen musste. So begann er schließlich, seine jüdische Identität zu suchen. Diese Suche sollte sich als der stärkste Impuls seines Lebens erweisen. Wer ist Jude, was ist Judentum, wo kann man es finden? /* */ ?> |
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