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Mien Mann, dat Prachtstück
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Willi raucht nicht, trinkt nicht, geht nicht fremd - er hat überhaupt
keine Laster. Der Mann, seit zwei Jahren mit seiner Friederike
verheiratet, ist ein eheliches Prachtstück. Das Problem ist nur, das
die liebende Gattin ihn gar nicht so haben will. Sie geht gern up`n
Swutch, er lieber früh zu Bett. Sie kokettiert, er nimmt keine andere
wahr. Willis Freund Hans dagegen ist ein echter Draufgänger, der
regelmäßig ausgeht - angeblich, um Karten zu spielen. Und bei ihm sucht
der Mustergatte Rat, als ihm eines Abends Friederike eröffnet, sie
werde sich scheiden lassen und dann mit einem Verehrer in die Oper
entschwindet. Hans rät zur Erzeugung von Eifersucht durch Seitensprung,
aber dass nun Willis enthemmende Cocktail-Party mit seiner Frau Hermine
stattfindet, geht ihm doch zu weit. Über soviel Sünde ist natürlich
auch Friedericke erschüttert. Eifersucht, Turbulenz, Chaos - beste
Voraussetzungen für ein Happy End?
Der 1882 in Cleveland, Ohio geborene Avery Hopwood gehörte zu den kommerziell erfolgreichsten Stückeschreibern seiner Zeit. Von 1910 bis 1927 beherrschten seine Werke den Broadway. Zeitweise spielte man vier seiner Stücke gleichzeitig und in Amerika galt er als der »König der Komödie«. Heute werden seine Stücke selten gespielt - mit Ausnahme des erfolgreichen Schwanks »Der Mustergatte« (»Mien Mann, dat Prachtstück«). Große Bekanntheit erlangte das Stück schließlich durch die Verfilmung mit Heinz Rühmann, der im Laufe seiner Karriere auch am Theater ca. 2.000 Mal in der Rolle des braven Ehemannes auf der Bühne stand. /* */ ?> |